Eins wird bei aller berechtigter Euphorie um Unified-Communications häufig übersehen: Noch immer entfällt der Löwenanteil der synchronen Kommunikation auf die Telefonie. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Eine menschliche Stimme schafft Sympathie und Vertrauen. Tonfall und Stimmcharakter vermitteln ein umfassenderes Bild als bloße Textnachrichten: Meint es der Gesprächspartner ernst?
Zudem sind Chat und Instant-Messaging nur bedingt zur Erörterung komplexer Fragestellung geeignet. Daraus folgt zweierlei: Erstens, Echtzeitkommunikation ist in erster Linie Sprachkommunikation. Zweitens, Kommunikation ist kein Selbstzweck. Jeder „Kanal“ hat seine Stärken und Schwächen. Von einer leistungsfähigen Unified-Communications-Lösung kann man erwarten, dass sie die Telefonie und alle übrigen Kommunikationswege, die zum Arbeiten benötigt werden, in einer einheitlichen Anwendungsumgebung integriert.
Stichwort Präsenzfunktionen: Mit Unified-Communications wissen die Nutzer, wer wann auf welchem Weg am besten erreichbar ist. Das spart im täglichen Projektgeschäft wertvolle Zeit und Kosten. Kommunikationsdienste ermöglichen es, ohne Brüche zwischen Computer und Handy, zwischen Tablet und Fest-Telefon, zwischen Zentrale und Filiale oder zwischen Büro und Home-Office zu kommunizieren. Oder bei Bedarf einfach eine Audio- oder Videokonferenzen einzuleiten. Mit Unified-Communications können auch geographisch weit verteilte Teams standortübergreifend zusammenarbeiten, Audio- oder Video- Konferenzen abhalten und in Web-Konferenzen gleichzeitig auf dieselben Dokumente zugreifen. Das schont Ressourcen und Reisekosten und garantiert ein Höchstmaß an Effizienz.