Kommentar: Video-Streaming

Unterseekabel - Einblicke in eine Milliardenindustrie unter dem Wasser

13. August 2015, 14:12 Uhr | Brian Morris, Vice President and General Manager of Global Media & Entertainment Services bei Tata Communications
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Das Streamen von Videos hat in den letzten Jahren rapide an Beliebtheit gewonnen. Die Zahl an Haushalten, die Filme und Serien online anschauen, anstatt konventionelle TV-Angebote zu nutzen, ist dramatisch gestiegen. Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom schauen bereits mehr als drei Viertel aller Internetnutzer in Deutschland über 14 Jahre Videos per Streaming.

Brian Morris, Vice President and General Manager of Global Media & Entertainment Services bei Tata Communications
Brian Morris, Vice President and General Manager of Global Media & Entertainment Services bei Tata Communications
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Parallel dazu hat sich der Zugriff auf Online-Inhalte mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt: Lag der Anteil der Onliner, die unterwegs Netzinhalte abrufen, 2012 noch bei 23 Prozent, stieg er 2013 auf 41 Prozent und liegt aktuell bei 50 Prozent. Dies zeigt, dass immer mehr Anwender mobile Geräte zum Betrachten von Content nutzen. Doch der wahre Wert des Streamens ist noch nicht ganz erkannt worden. Bis 2019 wird erwartet, dass die Streaming-Industrie, angeführt von Netflix, Amazon und Co., in Deutschland auf rund 750 Millionen Euro anwachsen wird.

Dieses exponentielle Wachstum im Videostreaming stellt zusammen mit der seit dem Jahr 2000 um 454 Prozent gestiegenen Internetnutzung in Europa eine große Herausforderung für Netzwerkbetreiber dar. Das Internetwachstum und die Vielschichtigkeit des Traffics als Folge des Video Streamings und Online-Gamings verlaufen parallel zu einem Wechsel in der Nachfrage der Verbraucher für diese Dienste. Wer streamt, möchte nicht mit einer langsamen Verbindung oder einem Video, dass ständig durch kontinuierliches Buffering ins Stocken gerät, konfrontiert werden. Die Anbieter beliefern eine Generation, die daran gewöhnt ist, ihre technologischen Anforderungen stets erfüllt zu bekommen. Heutzutage leben Menschen in einer Welt, in der vernetzte Geräte, Mobilität und hohe Bandbreitengeschwindigkeiten für HD-Streaming zur Norm gehören – und jederzeit und überall genutzt werden. Wie die Dienste zu ihnen gelangen, ist dabei meist von geringem Interesse. Zwar haben die wenigsten Konsumenten das Thema Infrastruktur auf ihrer persönlichen Agenda, sie haben jedoch eine steigende Erwartung an eine schnelle und jederzeit verfügbare Netzanbindung. Daher ist es so wichtig, einen Blick auf die Infrastruktur zu werfen, die die Online-Welt ermöglicht, wie wir sie kennen.

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