Wie also soll Arbeit in Zukunft besser verteilt und entlohnt werden? Die Diskussionen um eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit angesichts schwächelnder Rentenkassen, die praktische Unmöglichkeit von Lebensarbeitszeitkonten und auch das Dauerthema Altersarmut zeigen, dass das bestehenden System „Lohn für Leistung“ in einer Arbeitswelt 4.0 künftig überfordert sein könnte. Sollte das bedingungslose Grundeinkommen eine Lösung sein? Einiges würde dafür sprechen. Die Tatsache jedoch, dass beispielsweise die Schweizer im Juni vergangenen Jahres mit großer Mehrheit gegen solch eine Initiative votiert haben, zeigt, dass schnelle Lösungen eher unwahrscheinlich sind.
Liegt es schlicht an der mangelnden Vorstellungskraft der Unternehmen wie auch der Arbeitnehmer, sich mit der Arbeitswelt der Zukunft abseits bekannter Pfade zu beschäftigen – ganz abgesehen vom fehlenden rechtlichen Rahmen? Wahrscheinlich braucht es mehr als nur einen Generationswechsel für den Wandel, die gesellschaftliche Diskussion gleichwohl muss schon jetzt geführt werden.