Nach Brexit

Vodafone droht mit Wegzug aus UK

30. Juni 2016, 15:01 Uhr |
Sollte Vodafone die Konzernzentrale verlegen, will NRW die erste Wahl sein
© Vodafone

Nach der Brexit-Entscheidung der Briten zeichnen sich immer stärker die konkreten wirtschaftlichen Folgen ab. Unter anderem denkt Netzbetreiber Vodafone über eine Verlegung der Zentrale nach – NRW ist im Gespräch.

Vodafone könnte sich in absehbarer Zeit eine neue Heimat für die eigene Konzernzentrale suchen. Wie die britische Financial Times unter Berufung auf eine Mitteilung des Netzbetreibers berichtet, denkt das Unternehmen derzeit laut darüber nach, das eigene HQ nach dem Brexit wieder in die EU zu verlegen. Denn die Mitgliedschaft in der EU, einzelne Rechtsrahmen, die alle Mitgliedsstaaten umfassen und der digitale Binnenmarkt seinen wichtige Faktoren für das Wachstum des Konzerns. Vodafone äußerte Zweifel, ob diese Faktoren nach dem Austritt noch erhalten bleiben. Noch handelt es sich aber um reine Überlegungen, den langfristigen Standort des Hauptsitzes wolle man zu diesem Zeitpunkt nicht festlegen.

Eine reale Chance, den Konzern zu angeln, räumt sich unterdessen Nordrhein-Westfalen ein. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Demnach wolle Wirtschaftsminister Garrelt Duin dem Vodafone den „roten Teppich“ ausrollen, solle sich das Unternehmen aus London verabschieden.

Unrealistisch ist eine Konzernzentrale in Düsseldorf und Umgebung nicht. Immerhin arbeiten dort schon rund 14.000 Mitarbeiter des Netzbetreibers auf dem sogenannten „Vodafone Campus“. An den britischen Standorten in London und Newbury sind unterdessen rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt, die bei einem Umzug auf dem Spiel stehen würden.

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