Welche Potenziale das Internet der Dinge für das eigene Unternehmen bietet, muss letztlich jede Firma für sich selbst beantworten. Denn nicht alles was technisch machbar ist, ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Im Fokus muss der Kundennutzen stehen, unabhängig davon, ob interne oder Endkunden adressiert werden. Wie groß der Nutzen letztlich ist, hängt von der Relevanz des Geschäftsprozesses und dem Optimierungspotenzial ab, das durch die Vernetzung realisierbar ist.
In diversen Kundengesprächen konnten wir feststellen, dass nicht jedes Unternehmen von Anfang an ein klares Verständnis davon hat, welchen konkreten Mehrwert Produktvernetzung bringt und wie sie sich monetär bewerten lässt. Dieses Verständnis ist aber Voraussetzung, um zu wissen, wie ein künftiges Geschäftsmodell aussehen kann. Gleichzeitig hilft es, Projektrisiken frühzeitig zu bewerten. Denn früher oder später muss ein Business Case erstellt werden, der den Nutzen der Lösung qualifiziert und quantifiziert aufbereitet, um das notwendige Projektbudget zu beschaffen.
An diesem Punkt setzen wir bei Doubleslash mit dem Workshop „IoT Business Model“ an. In Zusammenarbeit mit dem Kunden wollen wir in einer frühen Projektphase erarbeiten, welchen Mehrwert eine IoT-Lösung realisieren kann und welche Lösungsbausteine für das neue, digitale Geschäftsmodell notwendig sind. Die jeweiligen Kundennutzen können dann anhand verschiedener Parameter priorisiert werden. Daraus ergeben sich auch erste konkrete, fachliche und technische Anforderungen für das IoT-Projekt.
Die Tatsache, dass ein IoT-Projekt physische und digitale Elemente kombiniert, erhöht die Komplexität. Letztlich geht ein IoT-Projekt weit über ein reines Technologieprojekt hinaus. Auch das haben wir in den vergan-genen Jahren in verschiedenen Kunden- und Projektsituationen gelernt. Der Weg vom klassischen Maschinenverkauf hin zum Lösungsanbieter bringt nicht nur fachliche und technische Herausforderungen mit sich, sondern beinhaltet auch einige organisatorische und strategische Fragestellungen. Darum sollte sich jedes Unternehmen frühzeitig Gedanken darüber machen, wie das künftige Geschäftsmodell aussehen kann und welche neuen Bausteine – zum Beispiel Know-how-Aufbau im Unternehmen, Einsatz neuer Technologien oder strategische Partner für die Leistungserbringung – für die Realisierung notwendig sind.