Serie Unified-Communication

Von hakeliger Telefonie zu geschmeidiger Konversation

22. August 2012, 11:30 Uhr | Christian Sailer, Product Marketing Manager Voice & UCC, Alcatel-Lucent Enterprise Germany

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Neue Geräteklasse: Das Smart-Deskphone

Zum Konzept von Opentouch gehört auch eine neue Art von Endgeräten - die klassischen, starren und umständlich zu bedienenden Tischtelefone passen nicht mehr in die neue Kommunikationswelt. Mit dem „MyIC Phone“ hat Alcatel-Lucent eine eigene Geräteklasse geschaffen. Wiederum ähnlich einem modernen Smartphone, lassen sich nach Belieben Apps auf dem Gerät installieren. Im Unterschied zu den seit Jahren populären XML-fähigen Tischtelefonen, die Web-Inhalte lediglich anzeigen, geht es hier um „echte“ Programme, die auch direkt auf dem Telefon ausgeführt werden.

Einen Grundstamm an Business-Apps - etwa für Präsenzanzeige, Instant-Messaging oder auch die viel zitierte aber immer weniger benötigte „Chef-/Sekretärin-Funktion“ - bietet Alcatel-Lucent aus eigener Entwicklung an. Parallel hat das Unternehmen ein Application-Partner-Programm angestoßen, in dessen Rahmen die Anwendungsentwicklung mit einer Reihe fester Partner vorangetrieben wird. Als dritte Schiene zur Ankurbelung der App-Entwicklung hat Alcatel-Lucent frei verfügbare Schnittstellen-Definitionen veröffentlicht und ein Entwickler-Forum eingerichtet, bei dem sich jeder Interessent ohne finanzielle oder organisatorische Hürden einbringen kann.

Das Software-Developer-Kit (SDK) für das My-IC-Phone nutzt offene Standards für die Web-Programmierung wie Java-Script, HTML 5.0, Ajax und weitere. Zum einen folgt das My-IC-Phone damit der im Rahmen von Opentouch klar formulierten Strategie, Unified-Communications-Lösungen ausschließlich auf weltweit anerkannten Standards aufzusetzen. Zum anderen ist der Aufwand für Entwickler, sich mit dem Gerät und seiner Programmierung vertraut zu machen, vergleichsweise gering.
Erneut ähnlich einem Smartphone bildet ein LCD-Touch-Screen das zentrale Medium für die Ein- und Ausgabe. Mit einer Diagonale von sieben Zoll hat dieser Bildschirm jedoch eher die Dimensionen eines Tablets. Das öffnet auch Anwendungsbereiche, die auf dem Smartphone schlecht oder nicht realisierbar sind. Alcatel-Lucent hat hier insbesondere Video beziehungsweise Videoconferencing im Auge. Die Opentouch-Kommunikationsinfrastruktur integriert bereits alles, was für visuelle Punkt-zu-Punkt- ebenso wie für Mehrpunkt-Verbindungen nötig ist.

Die Nutzung von Videokommunikation nimmt derzeit im Unternehmensumfeld drastisch zu, nachdem der Umgang damit über Skype & Co im privaten Umfeld zur Alltäglichkeit wurde. Wichtig ist dabei eine wirklich einfache Steuerung der Videokommunikation - lange Zeit ein großes Manko bei vielen UC- beziehungsweise in getrennten Systemwelten betriebenen Videoconferencing-Lösungen. Wenige Klicks beziehungsweise Fingertipper sollten ausreichen, um zum Beispiel für
eine Geschäftsbesprechung unter Teilnehmern an unterschiedlichen Orten eine Session aufzusetzen.

Viele Menschen zeichnen während eines Gesprächs gerne Skizzen, die dem Gegenüber das Verständnis für einen Sachverhalt visuell sehr schnell nahebringen. Was bei physischer Präsenz meist ein einfaches Blatt Papier leistet, übernimmt in der virtuellen Präsenz etwa ein Smartboard. Die elektronische Tafel ist für alle sichtbar, und jeder kann seine persönlichen Anmerkungen und Kommentare ergänzen. Ein weiterer Vorteil der elektronischen Form: Mit einem Klick lassen sich so entstandene Grafiken zur Weiterverarbeitung in andere Programme übernehmen. Und natürlich funktioniert auch der umgekehrte Weg, falls eine bereits existierende Grafik als Gesprächserläuterung herangezogen werden soll.

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