Neben dem subjektiven Geschwindigkeitseindruck sollte man sich dabei auf eine valide Messmethode verlassen. Google bietet mit seinem PageSpeed-Tool die Möglichkeit, die Ladezeit einer Webseite zu analysieren. Das Ergebnis der Messung ist dabei gleich in mehrfacher Hinsicht relevant. Einerseits lässt sich die Performance eines Webprojekt damit nämlich ganz gezielt steigern. Andererseits lassen sich aber auch ärgerliche Leistungskiller schnell ausmachen und beseitigen. Das Ergebnis sind ein deutlicher Komfortzugewinn für Besucher, eine niedrigere Absprungrate und nicht zuletzt eine Entlastung des Servers.
Dies sind jedoch nicht die einzigen Effekte eines optimierten PageSpeeds. Suchmaschinen sind sich der Wechselwirkung all dieser Umstände bewusst. Auch sie wollen Frustration durch lange Ladezeiten vermeiden. Aus diesem Grund werden schlecht optimierte Angebote mit geringerer Priorität gelistet. Mit anderen Worten: Ist der PageSpeed-Indikator schlecht, sinkt (irgendwann) auch das Ranking. Der direkte Verlust potenziell interessierter, jedoch ungeduldiger Besucher durch frühzeitigen Absprung wird noch dramatischer. Ein schlechtes Ranking sorgt zusätzlich dafür, dass einige Besucher einer Webseite gar nicht erst aufrufen, da diese schlichtweg im Konkurrenzumfeld untergeht.
Ein solches Szenario lässt sich durch eine gut geplante Webpräsenz vermeiden. Daher gilt: Installieren sollte man nur Erweiterungen, die man auch tatsächlich benötigt. Plugins und ihre Auswirkungen auf die Geschwindigkeit sollten getestet sein. Der Kauf von Erweiterungen sollte nicht erfolgen, ohne diese zuvor kostenfrei installieren zu können oder ohne die Möglichkeit zu haben, das Geld bei Nichtgefallen zurückzuerhalten. Eine schlanke Applikation lässt sich später nicht nur besser administrieren, sondern schont zugleich Ressourcen – auf dem Webserver und beim Besucher.