Viele Unternehmen versuchen gezielt ihre Agilität zu steigern, stoßen jedoch immer wieder auf Hürden: Eine neue Ricoh-Studie zeigt auf, worin Europas Führungskräfte die größten Erfolgshindernisse sehen und was sie für den Schlüssel zur Verbesserung halten.
Eine neue Studie, die von Ricoh Europe in Auftrag gegeben wurde, zeigt, wo Europas Führungskräfte die größten Hindernisse für mehr Agilität im eigenen Unternehmen sehen. Laut den 2140 befragten Führungspersönlichkeiten sind dies starre Vorschriften (39 Prozent), mangelnde Investitionen in neue Technologien (37 Prozent) sowie blockierende Hierarchien (35 Prozent). Diese Faktoren stehen der flexiblen, agilen Natur eines digital gestützten Arbeitsplatzes entgegen, der den Unternehmen erlaubt von Marktveränderungen besser zu profitieren. Trotz dieser erkannten Notwendigkeit versuchen nur wenige Führungskräfte, in ihren Unternehmen eine agilere Arbeitsumgebung zu fördern: Lediglich 33 Prozent gaben an, dass sie aktiv eine Arbeitsatmosphäre unterstützen, die schnelle Reaktionen auf wechselnde Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.
“Agilität ist sowohl eine Einstellungsfrage als auch die Fähigkeit, schnell zu reagieren”, sagt Javier Diez-Aguirre, VP Corporate Marketing von Ricoh Europe. Sein Vorschlag: “Um echte Agilität zu erreichen, müssen Firmen eine unternehmensweite 360-Grad-Überprüfung durchführen.” Inwiefern Prozesse, Kultur und Technologie einem Unternehmen konkret nützen können, soll dabei neu bewertet werden.
Viele Führungskräfte betrachten die Anwendung und Verbesserung digitaler Arbeitsabläufe als wichtigen Entwicklungsschritt. Die am häufigsten genannten Top-Prioritäten zur Steigerung der Agilität sind Datenanalyse (50 Prozent), Management- (41 Prozent) und Finanzprozesse (39 Prozent). Der Einsatz von Analyse-Technologien zur Erkennung neuer Trends und Geschäftsmöglichkeiten ist ebenfalls für die Mehrheit der Befragten (60 Prozent) zur Norm geworden, wobei von diesen betont wird, dass die intelligentere Nutzung von Daten der Schlüssel zur Verbesserung der Agilität sei.
Diez-Aguirre ergänzt: “In der heutigen Geschäftswelt ist es unerlässlich, intelligente Technologien zu nutzen, um von neuen Möglichkeiten zu profitieren.” Doch das allein reiche nicht. Führungskräfte müssten darüber hinaus eine aufgeschlossene Kultur fördern, in der Mitarbeiter kalkulierte Risiken eingehen können. Auch die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen und sie rasch umzusetzen, hält er für unentbehrlich. “Die gute Nachricht ist”, so Diez-Aguirre, “dass Europas Führungspersönlichkeiten klar erkennen, dass Investitionen in einen digital gestützten Arbeitsplatz die Grundlage für eine profitable unternehmerische Agilität bilden.”