Security-Tipps

Wie die Einführung von Data Leak Prevention gelingt

29. Februar 2016, 16:28 Uhr | Autor: Michael Bauner / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Datenbewegungen analysieren

Den Ist-Zustand hinsichtlich der Datenbewegungen wertet der Berater in Hinblick auf die Schutzziele des Unternehmens aus und ermittelt den Handlungsbedarf: Welche Aktionen muss das Unternehmen aus Gründen des Datenschutzes unterbinden, welche sollten blockiert werden, weil die Risiken mit den verfügbaren Ressourcen nicht zu beherrschen sind? Welche Mitarbeitergruppen müssen bestimmte Datenbewegungen durchführen können, um ihre Aufgaben zu erfüllen? Daraus werden die Policies entwickelt: beispielsweise keine unbekannten USB-Sticks an den Endpoints zulassen, die Übermittlung personenbezogener Daten in Cloud-Speicher unterbinden, jegliche Transfer-Aktionen von Dateien mit mehr als fünf Kontonummern blockieren.

Policies einrichten

Damit ist die Richtung für die technische Umsetzung in der DLP-Lösung vorgegeben; der Administrator im Unternehmen agiert ab diesem Prozessschritt eigenständig. Er erstellt für die Inhaltsüberwachung ein Wörterbuch mit unternehmensspezifischen Signalwörtern und aktiviert Einschränkungen auf der Benutzeroberfläche der Lösung einfach per Klick. Je nach den Schutzzielen kann er definierte Aktionen blockieren oder die Mitarbeiter vor potenziell gefährlichen Datentransfers warnen lassen. Unter Umständen kann es beim reinen Monitoring bleiben, das als Frühwarnsystem für Trends im Mitarbeiterverhalten dient und etwaige Datenverluste nachvollziehbar und nachweisbar macht.

Policies kontinuierlich anpassen und verfeinern

Data Leak Prevention ist als Prozess zu verstehen, bei dem die Datenbewegungen fortlaufend beobachtet, ausgewertet werden und über die DLP-Lösung reguliert werden. Die zunächst nicht klassifizierten Daten müssen nach und nach aufgearbeitet werden; der Datenbestand im Unternehmen wächst und muss ebenfalls berücksichtigt werden. Technische Neuerungen, aber auch neue Mitarbeiter beeinflussen die Kommunikationsgepflogenheiten im Unternehmen und müssen in den Policies abgebildet werden; Sicherheitsanforderungen Dritter werden verschärft.

Als Prozess auf einer technischen Grundlage verhindert Data Leak Prevention mit sehr hoher Zuverlässigkeit versehentliche oder durch Anwenderfehler verursachte Datenverluste und stellt Datendiebstahl hohe Hürden in den Weg. Die Unterstützung durch geschulte Berater ebnet den Einstieg, die einfache Bedienbarkeit der Lösung ermöglicht dann den eigenständigen Betrieb.

Michael Bauner ist Geschäftsführer von Endpoint Protector

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  1. Wie die Einführung von Data Leak Prevention gelingt
  2. Beratung ebnet den Einstieg
  3. Datenbewegungen analysieren

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