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Wie die (IT-)Sicherheit in Smart Cities gewährleistet werden kann

20. September 2016, 10:47 Uhr | Autor: Ulrich Zeh / Redaktion: Axel Pomper
© georgejmclittle - 123RF

Smart Cities sind die Städte der Zukunft. Weltweit befinden sich Städte im Konkurrenzkampf: Wer hat das beste Konzept, um mit vernetzten und intelligenten Lösungen die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen? Doch wie kann bei solchen Großprojekten die (IT-)Sicherheit eingehalten werden?

Die Themenfelder und Aufgaben bei Smart Cities sind vielfältig und komplex. Smart City-Initiativen entpuppen sich daher oft als Mammutprojekte. Versorgungs- und Entsorgungsnetze werden mit IoT-Technologien automatisiert und flexibel gesteuert: Strom, Wasser, Gas und Müll sind Teil smarter Initiativen. Aber auch Warenströme werden zunehmend über das Internet der Dinge Verteilt. Neuartige Lösungen für Mobilität, Verwaltung und öffentliche Sicherheit entstehen. Zusammengefasst geht es um die Steigerung der Lebens- und Arbeitsqualität aller Beteiligten und einen effizienten Umgang mit Energie-, Material- und Humanressourcen. Eine schöne Vision, die wir bereits aus Science-Fiktion kennen: glückliche Menschen tummeln sich in einer Stadt, die genügend Platz für kreative Ideen und Fortschritt bietet. Eine wesentliche Basis bildet dabei die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologie in die verschiedenen technischen Systeme und Infrastrukturen einer Stadt.

Smart Cities: Paradiese für Hacker oder gar Terroristen?

Auch die deutsche Hauptstadt Berlin will eine Smart City werden. Neue Technologien bilden die Grundlage für diese Entwicklungen. Allerdings machen sich Städte, Länder, ja ganze Kontinente so angreifbar – denn auch Malware und Cyber-Attacken entwickeln sich beständig weiter, finden mit den smarten Infrastrukturen neue Einfallstore und breiten sich schnell aus. Was passiert also, wenn eine ganze Stadt oder ganze Länder durch einen Virus im System lahmgelegt werden? Ist das die ‚Strategie der verbrannten Erde‘ der Zukunft?

Navigant Research prognostiziert, dass der Markt für Smart City-Technologien im Jahr 2020 mit über 20 Milliarden US-Dollar eine bedeutende Rolle spielen wird – einhergehend mit zunehmend mehr Schwachstellen und Einfallstoren. Eine der größten Sicherheitsgefahren im Hinblick auf Smart Cities besteht in APTs (Advanced Persistent Threats) – gezielten Angriffen beispielsweise durch Malware, die von einem Hacker oder einer Gruppe von Hackern durchgeführt werden. Im Vordergrund stehen dabei nicht finanzielle sondern meist politische Vorteile oder ‚Hacktivismus‘.

IT-Sicherheit nimmt deswegen zunehmend eine wichtigere Rolle ein, wenn es um Smart Cities geht. Die Infrastruktur muss beständig nach verdächtigen Aktivitäten und ungewöhnlichem Verhalten abgesucht werden. Zudem gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, die die anfälligsten Stellen in der IT-Infrastruktur absichern. Schließlich geht es darum, sicherzustellen, dass die Endpunkte und Endgeräte der Anwender den Compliance-Anforderungen und Sicherheitsregelungen gerecht werden.

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