Hybride Arbeitsmodelle

Wie Technik und Tools die IT entlasten können

19. April 2023, 10:10 Uhr | Autor: Markus Adolph/ Redaktion: Sabine Narloch
© rawpixel/123rf

Der Wandel hin zu hybriden Modellen beschert IT-Abteilungen beziehungsweise internen Ressourcen viel Arbeit. Einige Aspekte, wie Unternehmen hier gegensteuern können.

Moderne Arbeitsplätze sind so gefragt wie nie. Die Realisierung der digitalen Arbeitsplätze bringt Unternehmen und deren IT-Abteilungen aber teilweise an ihre Grenzen. Schließlich erwarten Mitarbeitende nicht weniger, als von jedem Ort, zu jeder Zeit aus mit dem favorisierten Betriebssystem arbeiten zu können – und das alles reibungslos. IT-Verantwortliche werden jedoch mit Kostendruck, Fachkräftemangel, fehlendem Know-how, komplexen Systemstrukturen, erhöhten Sicherheitsrisiken und einer steigenden Anzahl an Support-Tickets konfrontiert. Und auch die IT muss erhöhten Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht werden. Die Realisierung moderner Arbeitsplätze ist also nicht leicht – aber notwendig. Denn für Unternehmen ist das ein Wettbewerbsvorteil, gerade, wenn es um die Attraktivität als Arbeitgeber geht.

Die richtigen Technologien nutzen

Doch was tun? Zunächst müssen die richtigen Technologien eingesetzt werden. Per Unified Endpoint Management-System (UEM) können Admins sämtliche Geräte verwalten, absichern, verschiedene Betriebsmodelle umsetzen und die User Experience im Blick behalten. Unternehmen schöpfen dieses Potenzial ihrer Plattform mitunter jedoch noch nicht aus. Zusätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Mobile-Threat-Defense-Lösungen (MTD) sowie KI- und ML-basierten Endpoint-Security-Programmen, die Sicherheitsbedrohungen automatisiert identifizieren, prüfen und blockieren können.

Neben Lösungen, die das mobile Zugreifen und Bearbeiten von Dateien sowie das Speichern von Dokumenten ermöglichen, braucht es auch Lösungen, die die Kommunikation fördern. Und zwar solche, die die hybride Zusammenarbeit verbessern und auf das Nutzungserlebnis beim mobilen Arbeiten einzahlen. Zudem ist essenziell, dass Technologien Nutzungsfreundlichkeit und Sicherheit bei sämtlichen Prozessen unter einen Hut bringen. Ein gutes Beispiel dafür: Conditional Access. Hier wird die Authentifizierungsmethode beim Einloggen in Anwendungen an den jeweiligen Kontext anpasst.

Die eigenen Ressourcen schonen

Die besten Technologien erfüllen jedoch nur ihren Zweck, wenn die IT nach der Implementierung einen reibungslosen Betrieb gewährleistet und die Möglichkeiten, die sich durch Weiterentwicklungen der Produkte ergeben, auch genutzt werden. All das verlangt IT-Teams Zeit und Fachkompetenz ab.

Hierfür gibt es zwei Ansatzpunkte: Zum einen können Lösungen wie Device Enrollment-Programme, die Prozesse automatisieren, Remote Support-Software, die Fernzugriffe auf Geräte erlauben, oder ein Self-Service-Portal, in dem Mitarbeitenden einfache Probleme selbst beheben oder die Lösung anstoßen können.

Um die Workload für die IT weiter zu reduzieren, sollten Unternehmen zum anderen überlegen, ob Managed Services eine sinnvolle Ergänzung ihres IT-Teams sein können. So werden interne Ressourcen frei und die Mitarbeitenden können sich auf andere Themen fokussieren.

Nachhaltig mit Hardware umgehen

Der Umgang mit Ressourcen sollte auch in anderer Hinsicht ein Thema sein – nämlich die Hardware betreffend. Wurden Geräte jüngst alle zwei Jahren ausgetauscht, entscheiden sich heute immer mehr Unternehmen zur nachhaltigeren und kosteneffizienteren Lösung: hin zum Leasing, zum Kauf gebrauchter Geräte und oder zu Recyclingkonzepten. Diese und andere nachhaltigkeitsfördernde Konzepte werden zukünftig immer wichtiger.

Markus Adolph ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der EBF-EDV Beratung Föllmer


Verwandte Artikel

connect professional

Matchmaker+