Konzept-Notebook Luna

„Wirklich alles in Frage gestellt“

8. Dezember 2022, 14:42 Uhr | Interview: Sabine Narloch
Ute Riester, Senior Manager Field Product Management Client Solutions Germany bei Dell Technologies, mit dem Konzept-Notebook „Luna“
© funkschau 2022

Nur wenige Exemplare weltweit gibt es vom Konzept-Notebook „Luna“ – eins davon brachte Ute Riester von Dell Technologies zum funkschau-Interview mit. Am Rande der Veranstaltung „Dell Technologies Forum“ unterstrich sie, dass mit der Konzeptstudie die Grenzen des Machbaren aufgezeigt werden sollten.

funkschau: Ein Gerät, das sich schnell auseinander- und wieder zusammenbauen lässt: Warum ist das wichtig in puncto Nachhaltigkeit?
Ute Riester: Zum einen zeigt dies, dass wir bei Luna dramatisch an Materialien eingespart haben. Zum Beispiel haben wir die Anzahl an Schrauben reduziert – es sind vier, die das ganze System zusammenhalten. Wenn ich diese aufgeschraubt habe, komme ich an alles ran, was ich austauschen möchte.

funkschau: Zum Beispiel?
Riester: Das Highlight beziehungsweise, was Kunden immer als allererstes nennen, ist die Tastatur. Ein Beispiel: Wenn ein Kollege ein ausländisches Tastaturlayout benötigt, dann muss man ihm mit einer austauschbaren Tastatur kein neues Notebook beschaffen. Stattdessen nimmt man das vorhandene, klinkt die Tastatur aus und wechselt sie durch eine andere aus. Thema erledigt. Denn das ganze System von Luna ist klickbar und über einen Schiebemechanismus lässt sich alles zusammenbauen. Dann noch die vier Schrauben, fertig.

funkschau: Was ist die Komponente eines Notebooks, die am meisten Energie zieht?
Riester: Wenn man ein Notebook fertigt, ist das energieintensivste beziehungsweise das am meisten Energie verbrauchende Teil des gesamten Systems das Motherboard. Bei Luna haben wir die Boardgröße um 75 Prozent reduziert. Dadurch wird in der Fertigung natürlich viel CO2 gespart.

funkschau: Ein derart verkleinertes Board – das hört sich nach einem großen Schritt an.
Riester: Ein Board mal eben um drei Viertel der Größe zu reduzieren, das ist schon extrem. Hier haben wir wirklich die Grenze des Machbaren verschoben. Wenn man sich die Historie der IT anguckt, dann sind die Geräte immer nur ein bisschen leichter geworden, ein bisschen performanter oder auch ein bisschen schicker. Aber so etwas wie Luna gab es noch nicht: Wirklich alles in Frage zu stellen und alles komplett neu zu designen. Luna ist jetzt der erste Wurf, der uns in diese Entwicklungsrichtung bringt. Das ist für uns der Weg, bei dem wir sagen: Den wollen wir gehen.

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