Politische und soziale Krisen, aber auch Großveranstaltungen wirken sich auf die IT-Sicherheit aus. Staatlich unterstützte Hacker arbeiten mit Unterstützung im Hintergrund. Cyberkriminelle nutzen schon länger geopolitische Ereignisse, um ihre Ziele zu verwirklichen.
Politisch motivierte Hacker werden zu handelnden Personen in der wachsenden Weltunsicherheit. Diese drei Gruppen werden Großereignisse oder politische Krisen und Kriege nicht mehr nur als Trittbrettfahrer für ihre Zwecke nutzen. Sie werden eine aktive und immer größere Rolle spielen, so die Prognose der Sicherheitsspezialisten von Bitdefender.
Bedrohungsakteure nutzen internationale Großereignisse, um bei diesen Gelegenheiten zuzuschlagen. Zunehmend werden das Internet und die IT dann zu einem Schlachtfeld um Informationskontrolle, Spionage oder Sabotage. Angreifer können Fehlinformationen verbreiten, die Infrastruktur attackieren oder Phishing-Mails versenden.
Anlässe gibt es in den nächsten Monaten zur Genüge. In rund 70 Ländern finden bis Ende 2024 Wahlen statt – darunter im November die Wahl des neuen US-Präsidenten. Die Olympischen Spiele in Paris bieten ebenfalls zahlreiche Gelegenheiten, um schädlichen Content zu verbreiten. Sie bieten Cyberkriminellen eine große Angriffsfläche und ermöglichen koordinierte Angriffe in verschiedenen Bereichen wie Informationen, Gebäude, physische Sicherheit und digitale IT-Infrastruktur. Militärische Konflikte wiederum können zu Angriffen auf kritische Systeme im Rahmen eines gezielten und komplexen Cyberkriegs führen.
Krisen und Großereignisse sind immer häufiger Anlass für intensive Aktivitäten verschiedener Hackertypen. Drei Gruppen von Akteuren werden laut den Fachleuten von Bitfender die IT-Sicherheitslage unter geopolitischen Vorzeichen bestimmen: staatlich unterstützte Hacker, Cyberkriminelle und Hacktivisten.