Viele Organisationen sind mit KI-gestützten Angriffen konfrontiert, denen sie scheinbar derzeit nicht entgegentreten können. Mehr als die Hälfte der Unternehmen Deutschlands (57 Prozent) fürchten Datenlecks, weil sie nicht ausreichend geschützt sind.
Den Unternehmen mangelt es an modernen, KI-gestützten Sicherheitslösungen, um diese Angriffe abwehren zu können, sowie an entsprechenden Schulungen (39 Prozent). Diese Ergebnisse gehen aus einer aktuellen Kaspersky-Studie „Cyber defense & AI: Are you ready to protect your organization“ hervor.
Die Studie zeigt zudem, dass 24 Prozent der Befragten in Deutschland erhebliche Lücken in ihrer Cybersicherheitsstrategie sehen und sie nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt sind. Allerdings können die Folgen einer unzureichenden Anpassung an die neuen Gegebenheiten durch KI schwerwiegend sein.
42 Prozent fürchten langfristige Reputationsverluste, die mit KI-gestützten Cyberangriffen einhergehen. Darüber hinaus erwarten 26 Prozent der Unternehmen mögliche finanzielle Strafzahlungen, während 24 Prozent den Rückzug von Investoren als bedrohliches Szenario ansehen. Für 29 Prozent sind juristische Auseinandersetzungen eine realistische Konsequenz, und 23 Prozent befürchten im schlimmsten Fall sogar eine teilweise Schließung ihres Betriebs.
Unternehmen sind der Untersuchung zufolge mit vielerlei Auswirkungen basierend auf der Verbreitung Künstlicher Intelligenz konfrontiert, darunter auch mit einer großen Anzahl an Herausforderungen hinsichtlich des Schutzes:
„Die zunehmende Anzahl KI-gestützter Cyberangriffe stellt einen Wendepunkt in der Cybersicherheitslandschaft dar“, erklärte dazu Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky. „Unternehmen müssen jetzt handeln, um ihren Schutz zu stärken. Dazu gehören Investitionen in KI-gestützte Tools, die Schulung von Mitarbeitern zur Erkennung von KI-Bedrohungen sowie die Entwicklung und Umsetzung von Cybersicherheitsüberprüfungen für Produkte und Dienstleistungen, die KI nutzen. Mangelt es Unternehmen an entsprechenden Schutzmaßnahmen, könnte dies erhebliche finanzielle, betriebliche und rufschädigende Konsequenzen nach sich ziehen. Prävention ist in diesem Fall nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit in dieser neuen Ära der Cyberbedrohungen.“