Kaspersky verbessert APT-Erkennung

Machine Learning im Security-Einsatz

7. Oktober 2024, 10:50 Uhr | Jörg Schröper
© Sikov – stock.adobe.com

Durch den Einsatz von Machine Learning (ML) hat Kaspersky im ersten Halbjahr 2024 nach eigenen Angaben 25 Prozent mehr Advanced Persistent Threats (APTs) erkannt. Es ging um Tausende neue Bedrohungen, die sich gegen Behörden, den Finanzsektor, Unternehmen und Telekommunikationsanbieter richteten.

Die Nutzung von Machine Learning in der Cybersicherheit bietet nicht nur technische Vorteile, sondern verändert auch die strategische Herangehensweise an das Bedrohungsmanagement. Durch die Automatisierung und intelligente Auswertung großer Datenmengen wird es möglich, Ressourcen gezielt zu nutzen und effizientere Schutzmaßnahmen zu implementieren, so Kaspersky in einem Statement dazu.

Daher kommen unterschiedliche Machine-Learning-Modelle auch in Kaspersky-Lösungen zum Einsatz. Diese nutzen unter anderem Random Forest oder Term Frequency-Inverse Document Frequency (TF-IDF), um riesige Datenmengen zu verarbeiten und eine schnellere und genauere Erkennung von Bedrohungen zu gewährleisten. Die Kombination dieser Modelle ermögliche es, Anzeichen für eine Kompromittierung (Indicators of Compromise, IoCs) zu identifizieren, die konventionellen Erkennungssystemen oft entgehen.

Das Zusammenspiel aus Machine Learning und dem Kaspersky Security Network (KSN) führte im ersten Halbjahr 2024 dazu, dass der Security-Anbieter die Erkennungsrate für APTs um 25 Prozent steigern konnte.

Das KSN verarbeitet täglich Millionen von Datenpunkten und kann dadurch in Echtzeit neue Bedrohungen erkennen und sofortige Gegenmaßnahmen ergreifen. Wenn neue Angriffsvektoren auftreten, werden die Modelle automatisch angepasst, um schnelle Erkenntnisse zu liefern, die Abwehrkräfte zu stärken und die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen zu erhöhen.

„Die Ergebnisse haben unsere Erwartungen übertroffen“, kommentierte Amin Hasbini, Head of META Research Center im Global Research & Analysis Team (GReAT) bei Kaspersky. „Diese Technologien verbessern die Erkennungsgenauigkeit und fördern proaktive Verteidigungsstrategien, die Unternehmen dabei helfen, den sich entwickelnden Cyberbedrohungen einen Schritt voraus zu sein. Die Zukunft der Cybersicherheit liegt in der ethischen Nutzung dieser Tools, um eine sicherere Welt für alle aufzubauen.“
 

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