Kaspersky erweitert seine Lösungen „Industrial CyberSecurity“ und „Managed Detection and Response“, um Industrieunternehmen bei der Abwehr von Cyberangriffen stärker zu unterstützen. Ziel ist die Erkennung und Abwehr von Angriffen und die Erhöhung des Schutzlevels insgesamt.
Mit Hilfe von Kaspersky Managed Detection and Response können Unternehmen die Erkennung und Abwehr von Angriffen auslagern und so ihr Schutzlevel weiter erhöhen. Kaspersky Industrial CyberSecurity erhält zudem einige Optimierungen und neue Funktionen, darunter neue Asset-Typen für die Vorfallanalyse oder eine automatische Visualisierung der Topologie.
Laut der Telemetrie von Kaspersky ICS Cert wurden im zweiten Quartal 2024 auf nahezu jedem vierten Industrial Control System (ICS) weltweit schädliche Objekte blockiert. Außerdem sehen sich Industrieunternehmen mit einer zunehmenden Konvergenz von IT und OT (Operational Technology) sowie regulatorischen Auflagen konfrontiert. Unternehmen müssen daher ihre Cybersicherheitsstrategie priorisieren sowie umfassende und zuverlässige Lösungen zum Schutz ihrer Anlagen (Assets) und Prozesse einsetzen.
Die XDR- beziehungsweise EDR-Plattform Kaspersky Industrial CyberSecurity erhält Verbesserungen bei Konfiguration und Change-Management der OT-Infrastruktur. Sie prüft die Sicherheitseinstellungen und überwacht Änderungen über agentenbasierendes oder agentenloses Polling für Windows- und Linux-Hosts, Netzwerkgeräte und speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS), um Konfigurationen zu sammeln. Ein vordefiniertes Set von Konfigurationen aller unterstützten Asset-Typen steht standardmäßig zur Verfügung. Konfigurationen können manuell oder nach Plan gesammelt werden. Das so entstehende Archiv kann laut Kaspersky nun jederzeit für Reviews oder zur Kontrolle von Änderungen sowie zur Analyse von Unstimmigkeiten dienen.
Zudem gibt es nun neue Asset-Typen für einen erweiterten Kontext bei der Vorfallanalyse: Industrial CyberSecurity for Networks unterstützt dazu nun Asset-Typen wie installierte Software, Patches, lokale Nutzer und gefundene ausführbare Dateien. Ist Kaspersky Industrial CyberSecurity for Nodes auf einem Windows- oder Linux-Host installiert, werden dessen Informationen automatisch in regelmäßigen Updates an Kaspersky Industrial CyberSecurity for Networks übermittelt. Dies soll ein automatisiertes Änderungsmanagement und Warnungen bei Abweichungen erlauben. Aggregierte Software- und Benutzer-Listen vereinfachen die Vorfallanalyse erheblich. Sicherheitsexperten können leicht alle Hosts mit verdächtigen ausführbaren Dateien identifizieren und spezifische Benutzeraktionen bei registrierten Ereignissen ausfindig machen.
Eine weitere Neuerung ist ein SD-WAN-Sensor zur Überwachung des OT-Netzwerkverkehrs an geografisch verteilten Standorten.