Klassische Lösungen für das Schwachstellen-Management fokussieren sich auf die Detektion und sind durch ihren Bandbreitenbedarf langsamer. Mit einer Lösung auf Basis einer Peer-to-Peer-Architektur könnte man alle Endpunkte automatisiert überwachen, Schwachstellen erkennen und beheben.
PCs oder Notebooks gehören aus Sicherheitssicht zu den verwundbarsten Stellen im Unternehmen. Rund 80 Prozent aller Angriffe finden an Endgeräten statt, etwa in Form von Ransomware, als Phishing-Mail oder Malware-Attacke. Die Angreifer nutzen als Einfallstore beispielsweise Sicherheitslücken in Applikationen, Browsern oder Plug-ins wie dem Flash Player.
Um die Sicherheit aufrechtzuerhalten, müssen Unternehmen Schwachstellen schnell aufspüren und beheben. Allerdings dauert es oft Tage, Wochen oder sogar Monate bis Sicherheitsschwachstellen entdeckt und beseitigt werden. Laut einer aktuellen Untersuchung von Adaptiva benötigen mit 52 Prozent über die Hälfte der Unternehmen bis zu einer Woche für die Eliminierung von Schwachstellen, 22 Prozent setzen dafür sogar mehr als einen Monat an.
Ein Grund für das langwierige Aufspüren und Beseitigen von Schwachstellen liegt in den Client-Server-basierten Vulnerability-Management-Tools. Zum einen generieren sie einen hohen Netzwerk-Traffic; dadurch kann die Leistung des Netzwerks beeinträchtigt und das Schwachstellen- und Patch-Management erheblich verlangsamt werden. Zum anderen sind sie in erster Linie auf die Detektion ausgelegt, weshalb man Schwachstellen manuell klassifizieren und reparieren muss. Diese Notwendigkeit kann bei fehlenden personellen IT-Ressourcen zu einer Verzögerung bei der Schwachstellenbehebung führen.
Bei einem Client-Server-Modell stellt der Server die Dienste bereit und die Clients nutzen sie. In einer solchen Architektur muss der Server ständig online und verfügbar sein und eine gute Konnektivität bieten. Probleme am Server oder im Netzwerk beeinträchtigen folglich den Service für alle Clients. Steigt die Anzahl der Clients, muss auch die Ausstattung des Servers mit CPU-, Speicher- und Netzwerkleistung mitwachsen, damit der Server die zunehmenden Workloads und Anforderungen bewältigen kann.