Automobilindustrie, Maschinenbau und die Pharmabranche sind derzeit für Inosoft die stärksten Nachfrager. In vielen Branchen liegen passende CAD-Zeichnungen bereits vor, die oftmals nur etwas minifiziert werden müssen, um sie in Hologramme darstellen zu können. »Wir haben einen interessanten Anwendungsfall im Immobilienbereich. Da wollte ein Architekt einen großen Gebäudekomplex in die Landschaft projizieren. Wir haben die Daten bekommen und vielleicht eine halbe Stunde benötigt, um etwas Detailtiefe rauszunehmen. Dann haben wir das Gebäude einmal als Modell auf einem Tisch dargestellt und dann in 1:1 hochprojiziert. Mit den gleichen Daten – das leistet die Hololens. Das war für den Bauherrn ein absolut beeindruckendes Erlebnis.«
»In einem Jahr wird AR schon selbstverständlich sein.«
Im Interview mit CRN spricht Thomas Winzer, Vorstand von Inosoft, über die Herausforderungen und Potenziale beim Thema AR.
CRN: Wie komplex ist das Themenfeld Hololens auf Softwareseite?
Thomas Winzer: Es ist sehr aufwendig, in die Hololens-Thematik einzusteigen. Wir haben das Glück, das wir altgediente Entwickler haben, die seit 20 Jahren mit klassischen Programmieroberflächen arbeiten und junge Menschen beschäfigem, die wirklich aus der Spielewelt kommen. Und diese Welten treffen beim Thema AR aufeinander. Für uns war die Entwicklung deshalb durchaus anspruchsvoll und wir haben zwei Jahre gebraucht, um das Knowhow aufzubauen und fundierte Kenntnisse zur Hololens und dem Zusammenspiel der verschiedenen Programmierumgebungen und Bibliotheken zu entwickeln.