Die großen Funktionsblöcke sind in der On-Premise- und der Cloud-Version von Sharepoint gleich. Abgedeckt sind Dokumenten- und Web-Content-Management, Business Intelligence in einfacher Form, unternehmensinterne Portale, Suche, soziale Vernetzung durch Integration mit Yammer, Teamunterstützung sowie Apps.
In Office 365 ist laut Rünger der Aufbau einfacher: »Viele Sachen kommen dort out of the box.« Als Beispiel nennt sie ein mitgeliefertes Video-Portal, das hybrid auch über Sharepoint 2016 zugänglich gemacht werden soll. Bei dieser neuen On-Premise-Version nennt die Managerin als besonders wichtige Aspekte die Benutzererfahrung unter Einschluss mobiler Zugriffe, die Infrastrukturunterstützung für hybride Deployments und Patch-Sizes sowie das Thema Compliance, etwa im Hinblick auf Vorkehrungen gegen Datenverluste. Um Installation und Patch-Management braucht sich ein Anwenderunternehmen bei Cloud-Software nicht mehr zu kümmern. Ein Administrator kann sich darauf konzentrieren, diese Technologien im Arbeitsalltag verfügbar zu machen. Ein IT-Fachmann muss sich bei neuen Anforderungen der Fachbereiche nur noch verhältnismäßig wenig um die Technik kümmern. »Etliche IT-Jobs bei den Anwendern können entfallen«, sagt Greth.
Die Technologien für On-Premise und Cloud seien in Microsofts Collaboration-Welt inzwischen sehr ähnlich, sodass Kunden leicht hin- und herwechseln können. »Auf absehbare Zeit wird es in jedem Unternehmen noch On-Premise geben«, ist Greth überzeugt. Für die Server beim Anwender werden weiterhin Administratoren gebraucht. »Bestimmte Dinge wollen Unternehmen nicht in die Cloud legen: zum Beispiel Dokumentenarchive, Maschinen- oder Prozesssteuerungen oder sensibles Know-how«, erläutert er. Für Teamarbeit mit internen und externen Kollegen sei Office 365 hingegen sehr gut geeignet und außerdem kostengünstiger. Der Hybrid-Ansatz sei grundlegend.