Große Kunden wie Bosch und Lufthansa nutzen laut Schütt heute soziale Netzwerke, wie sie im Rahmen der IBM-Produktlinie Connections angeboten werden. Als Beispiel für ein kleines Unternehmen nennt er hier das Leipziger Beratungshaus Contas, wo neben den rund 15 festangestellten Mitarbeitern ebenso viele Werkstudenten jeweils für kurze Zeit und projektbezogen mitarbeiten. Projektrelevante Informationen sind in dem sozialen System personenunabhängig abgelegt und auch für neue Mitarbeiter rasch und umfassend zugänglich. E-Mail wird dort weiterhin als ein Mittel verwendet.
»Die Unternehmen wandeln sich und entwickeln eine digitale Strategie«, sagt Schütt gegenüber CRN. Ging es früher beim Wissensmanagement darum, in Dokumenten abgelegtes Wissen greifbar zu machen, so sieht er künftig den Akzent bei neuen Ideen, die zu Innovationen führen. Dafür wiederum sei Collaboration wichtig. »Mit Analytics werden hier neue Möglichkeiten geschaffen«, meint der Manager. IBM führt derzeit Technologien aus der Sparte Watson, die zur Künstlichen Intelligenz (KI) gehören, in die Collaboration ein: als digitale Assistenten und Experten.
IBMs Dachmarke für Collaboration heißt Connections, wo On-Premise- und Cloud-Produkte zusammengefasst sind. Zu den Funktionsblöcken gehören E-Mail, Instant Messaging (ehedem Sametime genannt) für Meetings und Chats, Telefonie und Social. Der alte Name Notes lebt weiter als Bezeichnung des E-Mail-Clients. Ein neueres E-Mail-Produkt ist Verse, wo analytische und soziale Technologien eingeflossen sind, um die E-Mail-Flut zu kanalisieren. Alle wichtigen Funktionen sollen höchstens zwei Klicks weit entfernt sein. Seit März diesen Jahres ist diese Software in der Cloud verfügbar, im Herbst soll es auch eine On-Premise-Version geben. Verse läuft im Browser oder als App für iOS und Android. Für die Unternehmen ergeben sich daraus viele Kombinationsmöglichkeiten von Kommunikationsprogrammen und Endgeräten.