Computacenter musste das erste Halbjahr 2020 mit einem leichten Umsatzrückgang beenden. Vor allem auf den Sourcing- sowie den Managed Services-Bereich schlugen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie durch. Geschäftsführer Louis spricht trotz der Hürden aber von einem »robusten Geschäft«.
Computacenter musste für die ersten sechs Monate des Jahres einen leichten Umsatzrückgang von 2,8 Prozent verkünden. Zwar konnte der IT-Dienstleister seinen Gewinn um 15,4 Prozent auf 40,5 Millionen Euro erhöhen, der Umsatz rutschte jedoch von 994 Millionen Euro im Vorjahr auf 966 Millionen Euro.
Besonders der Umsatz im größten Bereich »Technology Sourcing« ist laut Computacenter rückläufig, er lag mit 655 Millionen Euro 5,6 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Das sei vor allem auf eine reduzierte Nachfrage aus großen Rahmenverträgen insbesondere von Kunden aus der Automobilindustrie zurückzuführen. Und auch der Bereich »Contractual Services« musste einen Umsatzrückgang verbuchen. Insgesamt 9,4 Prozent büßte das Managed-Services-Geschäft des Kerpener IT-Systemhauses ein. Das Ergebnis sei auf Umsatzausfälle bei einigen großen Kunden zurückzuführen, hauptsächlich bedingt durch Werksschließungen oder die Umstellung auf Homeoffce-Tätigkeiten im Zuge von Covid-19.
Wachsen konnte hingegen das Service-Geschäft, das um 3,2 Prozent auf 311 Millionen Euro zulegte. Auch hier hätten sich die neuen Anforderungen im Zuge der Corona-Pandemie bemerkbar gemacht, durch veränderte Arbeitsbedingungen und das Wachstum jedoch im positiven Sinne. »Aufgrund eines guten Starts ins Jahr und einem insgesamt robusten Geschäft im zweiten Quartal konnten wir das erste Halbjahr 2020 mit einem stabilen Ergebnis abschließen«, sagt Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung bei Computacenter in Deutschland.