Das dreidimensionale Fernsehen war die wohl größte Hoffnung der Unterhaltungselektronik seit der Einführung des Farbfernsehens in den 60er Jahren. Indem es den Verbraucher eine völlig neue Art des Erlebens von Filmen und Serien erschließen sollte, wurde ein enormer Absatzschwung erwartet, der die darbende TV-Branche endlich wieder aus dem Tief der Verkaufszahlen retten sollte. Allein – es wurde daraus nichts. Gesundheitliche Begleiterscheinungen wie Schwindel und Übelkeit gepaart mit dem Unwillen der Nutzer, sich mit den verschiedenen unterschiedlichen Technologien zu beschäftigen und sich mit einer entsprechenden 3D-Brille im heimischen Wohnzimmer vor die Mattscheibe zu setzen, sorgen dafür, dass die große Revolution und der Aufschwung ausblieben. Heute dient 3D eher als kostenlose Beigabe, verkauft werden die Geräte aber über ihre Auflösung und Smart-TV-Funktionen. Ganze elf Prozent der Umfrageteilnehmer halten 3D-TV sogar für einen absoluten Nervenkiller. Das sichert der Technologie den neunten Rang unter den größten Technik-Nervensägen.