Chancen für den Channel

Die App-Entwicklung wird solider

5. Februar 2014, 14:05 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Im Business-Umfeld mehr Projekte als Produkte

Glanzkinder ist dem Marketing-Leiter zufolge besonders im Maschinenbau gut vertreten. Im Einzelhandel nehmen derzeit die Projekte zu. Die Unternehmen dieser Branche sind durch Online-Händler wie Amazon unter Druck geraten und wollen mit Apps das Kauferlebnis ansprechender gestalten. Als dritte Wachstumsbranche bei der App-Entwicklung nennt er die Logistik. Als Teilbereiche sind Massenversand und kleinteilige Bestellungen zu unterscheiden. Im zweiten Fall laufen Mitarbeiter durchs Lager und sammeln Teile auf. Dank App kann auf Papier verzichtet werden. »Es gibt viele Nischen, in denen mit Apps Geld verdient werden kann«, sagt Hannich. Im App-Bereich gebe es viele neue Geschäftsmöglichkeiten, pflichtet Microsofts Marketing-Manager Scheffert bei.

Das Start-up Weptun arbeitet derzeit zur Mobilisierung von Vertriebsmitarbeitern an einem Produkt, das vom Kundenkontakt bis zum Bestellprozess vieles abdeckt. Ansonsten geht es auch bei den Münchnern um individuelle Apps, die im Auftrag von Unternehmen erstellt werden. Neben Vertriebsthemen nennt Ueblacker CRM im weiteren Sinn und auch ERP als häufige Einsatzgebiete. Als Branchen hält Ueblacker besonders diejenigen für interessant, bei denen es viele Außendienstmitarbeiter gibt, die Produkte präsentieren. Dazu gehören Zulieferer im Maschinen- und Automobilbau oder auch Pharmafirmen.

Derzeit beschäftigt Weptun 17 Mitarbeiter. Das Unternehmen fährt einen Break-even-Kurs und will sich stabilisieren. Auch ein strategischer Partner käme in Betracht: ein größerer IT-Dienstleister oder ein Softwarehersteller. »Da tut man sich dann leichter, an Aufträge zu kommen«, erläutert der Geschäftsführer. Weptun hat mehrere Business Angels an Bord und wird außerdem vom Freistaat Bayern gefördert.


  1. Die App-Entwicklung wird solider
  2. Apps auch von großen Softwareherstellern
  3. Apps unterstützen Geschäftsprozesse
  4. Im Business-Umfeld mehr Projekte als Produkte
  5. App-Entwicklung auch in der Cloud
  6. Microsofts Aufholjagd

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