„Wir wollen andere befähigen, mehr zu erreichen. Technologie ist ein mächtiges Werkzeug, um in den nächsten Jahren signifikante Fortschritte bei den Herausforderungen unserer Zeit zu erreichen, vom Fachkräftemangel über den Klimaschutz bis zu Verwaltungsmodernisierung“, sagt Microsoft-Chefin Janik. Microsoft wolle „Impulsgeber und Möglichmacher für die Digitalisierung in Deutschland sein“.
Das will vor allem auch Bayern, wie Söder unterstreicht. Und er verweist auf die fünf Milliarden Euro schwere Hightech-Agenda 2025, die den Freistaat zum Vorreiter der Digitalisierung und der Technologieforschung machen soll. „Das ist die größte Forschungsoffensive eines Bundeslandes“, so Söder. 1.000 neue Professuren will Bayern einrichten, rund 20 Forschungszentren hätten hier ihren Sitz. „Bayern investiert real mehr in KI als Spanien oder Italien, pro Kopf gerechnet mehr als Großbritannien oder Kanada“, so der Ministerpräsident und legt nach: Bayern habe mehr Supercomputing-Kapazitäten als Südkorea.
„Wir stehen an der größten Schwelle technischer Innovationen“ und da soll Bayern ganz vorne mitmischen. Die Zukunft habe Star Wars-Fan Söder schon als Schüler mehr begeistert als die Vergangenheit, „die kenne ich ja schon“. Und wie die aussehen könnte, da hat er ganz konkrete Vorstellungen. Er schwärmt von Exoskeletten, die einen nicht mehr ganz so elastischen Politgreisen sprunghaft auf die Beine helfen könnten. Eine Vision, die man als Drohung verstehen könnte.
Oder als Antwort des bayerischen Landesvaters auf das Silicon Valley und seine Pioniere, die aus der berühmten Bay eine Technologieschmiede gemacht haben. „Wir sehen Bayern ein bisschen wie Kalifornien: Schönes Wetter, hoher Lifestyle, hohe Leistung, das passt gut zusammen“, schließt Markus Söder seine Festrede und schreitet durch Microsofts Experience Center, bestens gelaunt und wohl wissend, dass München und Bayern mit dem ersten Showroom dieser Art in EMEA mehr denn je leuchten.