Gleichzeitig können sich Onlinehändler im letzten Quartal neben dem traditionell wichtigen Weihnachtsgeschäft auf weitere Umsatztreiber freuen: Die Cyber-Week, die traditionell in den beiden Konsumrauschtagen Black Friday und Cyber Monday gipfelt. Seit Jahrzehnten zählt das Shopping-Wochenende nach Thanksgiving in den USA zu den umsatzstärksten Tagen des ganzen Jahres. Alleine die Onlineumsätze betrugen im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2006 brachte Apple als erstes den Black Friday nach Deutschland, 2010 kam hierzulande der Cyber Monday hinzu. Inzwischen nutzen viele Händlern das gesamte Wochenende als Schnäppchenzeit. Auch bei den Verbrauchern haben Black Friday und Cyber Monday in den vergangenen Jahren deutlich an Popularität gewonnen: Im vergangenen Jahr kauften zwölf Prozent der Deutschen an diesem Wochenende ein und generierten rund 1,1 Milliarden Euro Umsatz, 18,3 Prozent mehr als noch 2015. Vor allem bei Schnäppchenportalen wie Mydealz.de scheinen sich Verbraucher über mögliche gute Angebote zu informieren. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der über das Portal vermittelten Verkäufe um 36,48 Prozent auf 2,4 Millionen. Noch größer fiel das Plus am Black Friday selbst aus: Die Zahl der vermittelten Transaktion stieg hier im vergangenen Jahr sogar um 141 Prozent — von 574.908 auf 1,39 Millionen.
Eine Entwicklung, die auch Denis Burger von Ebay bestätigt: »Im aktuellen Marktplatz-KIX von ECC Köln und Ebay haben wir Händler zum Black Friday und Cyber Monday befragt.« Sechs von zehn bestätigten, dass sie dadurch ihre Gesamtumsätze in der Weihnachtszeit erhöht hätten. Es finde eine Verschiebung der Umsätze insbesondere von der ersten Dezemberhälfte auf die zweite Novemberhälfte statt, was die Bedeutung der CyberWeek unterstreiche. »Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Cyber Week mittlerweile auch in Deutschland zu einem festen Bestandteil des Weihnachtsgeschäfts geworden ist«, so Burgers Fazit.