Gebrauchte Software wird salonfähig

»Im Establishment angekommen«

16. Januar 2019, 17:40 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fairer Umgang der Hersteller

CRN: Einige große Hersteller scheinen inzwischen relativ entspannt mit dem Thema gebrauchte Software umzugehen. Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre es sicherlich undenkbar gewesen, dass sich ein Gebrauchtsoftwarehändler wie MRM auf Microsofts Partnerkonferenz präsentieren darf. Findet hier wirklich ein Umdenken statt, oder ist das nur eine Art Feigenblatt?
Drexel: Die Vorstellung, wir könnten ein Feigenblatt sein, ist ebenso angenehm wie amüsant. Fakt ist: Wir bekommen sehr gutes Feedback über ehemalige Kollegen direkt von Microsoft, insbesondere was unsere Vorgehensweise angeht. Natürlich stehen wir auch unter Beobachtung und betrachten gerade deshalb die Zulassung als Sponsor und Aussteller für die DPK18 umso mehr als großen Vertrauensbeweis. Darüber hinaus kann ich keine grundsätzlichen Aussagen über das Für und Wider eines Umdenkens bei den Herstellern treffen. Unseres Erachtens hat ein Hersteller wie Microsoft ganz andere Themen im Fokus. Druck und Vorwürfen sehen zumindest wir uns nicht ausgesetzt.

CRN: Aber begeistert sind die Hersteller sicherlich weiterhin nicht von dieser Konkurrenz durch ihre eigenen Produkte?
Drexel: Ganz im Gegenteil haben unseres Erachtens die Hersteller längst verstanden, wie wertvoll wir gerade als refinanzierender Ankäufer der On-Premise-Software cloudbereiter Unternehmen sein können, um deren frühzeitige Modernisierung bzw. Transformation in die Cloud zu unterstützen. Und genau dahin soll doch die Reise aus Sicht der Hersteller gehen. Diese Begründung erscheint uns deutlich rationaler als die Feigenblatttheorie.


  1. »Im Establishment angekommen«
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  4. Fairer Umgang der Hersteller

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