Software im Signage-Geschäft

Kampf der Plattformen

5. April 2018, 9:39 Uhr | Jona van Laak

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Worauf es bei der Software ankommt

Signage Showroom (Foto: Benq)
Signage Showroom (Foto: Benq)
© BenQ

Eine cloudbasierte Steuerung der Signage-Software bringt deutliche Vorteile bei der Einspielung des Contents und der Überwachung der angezeigten Inhalte. Auch wenn es einfache Anwendungsszenarien wie im Lebensmittelgeschäft, beim örtlichen Metzger oder Bäcker gibt, bei denen eine cloudbasierte Steuerung auf den ersten Blick so wirkt, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen, bringt diese doch immer den Vorteil mit sich, bei Geschäftsvergrößerungen oder Umbauten einfach an steigende Anforderungen mitwachsen zu können. Bei aufwendigen Signage-Installationen, bei denen schnell wechselnde Inhalte an unterschiedlichen Standorten bearbeitet werden müssen, ist der cloudbasierte Zugriff sowieso alternativlos. Dadurch, dass moderne Softwarelösungen direkten Zugriff auf Inhalte von überall ermöglichen, lassen sich Arbeitsprozesse von Content-Designern und Textern erheblich vereinfachen, was sich wiederum positiv auf die Kostenbilanz auswirkt.

Viele Anwender haben bereits bestehende Signage-Installationen, die ergänzt oder erneuert werden müssen. Das ist umso einfacher, je offener die Software-Plattform programmiert ist, da sich dann neue und alte Installationen miteinander verknüpfen lassen. Eine Option sind beispielsweise Android-Plattformen, bei denen Anwender auf tausende bereits verfügbare Apps zurückgreifen können und bestehende Applikationen einfach integrieren können. Eine andere Herangehensweise sind modulartig aufgebaute, proprietäre Software-Lösungen, mit denen auch software-unerfahrene Nutzer schnell und intuitiv Content per Drag-and-Drop erstellen können. Hier nutzen auch immer mehr Hersteller die Kompetenz von Drittanbietern, mit denen gemeinsam Gesamtpakete für Anwendungsszenarien geschnürt werden. Philips, Toshiba, Benq und andere kooperieren dafür mit Anbietern für die Software-Architektur, Fernzugriffsmanagement oder Antivirus-Software. Durch regelmäßige Software-Updates lässt sich so auch sicherstellen, dass die Software stets über einen aktuellen Virenschutz verfügt und hinsichtlich der Bedienbarkeit auf der Höhe der Zeit bleibt.

Die Kooperationen mit Content-Beratungshäusern, Werbe- und Kommunikationsagenturen, die auf die Erstellung eines anwenderorientierten Content spezialisiert sind, stellt eine interessante Erweiterung des Signage-Netzwerks dar. Professioneller Content sei unerlässlich, macht Markus Hollerbaum von Siewert&Kau deutlich, weil jede »Digital Signage Anwendung nur so gut wie der Medieninhalt ist, der gezeigt und vermittelt werden soll«. So lassen sich auch neue Partner und neue Kundenkreise erschließen. Denn durch die enge Zusammenarbeit von technischer und inhaltlicher Seite kann die Werbewirksamkeit und damit die betriebswirtschaftliche Effizienz der Installationen deutlich gesteigert werden.


  1. Kampf der Plattformen
  2. Worauf es bei der Software ankommt
  3. Zielgerichteter Content
  4. »Da steckt viel Musik drin«

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