DBCE definiert die handelbaren Produkte, die ein Provider auf dem IaaS-Marktplatz anbieten kann, und gibt die Vertragsbedingungen und Service Level Agreements (SLAs) vor. Jeder Provider prüft, nach welchen Bedingungen er Pay-as-you-go- oder Fixed-End-Verträge nutzen möchte. Die Provider müssen beim Onboarding Settlement-Software installieren, mit der die DBCE dann dem Käufer (beziehungsweise Mieter) Provider-Ressourcen zuweist. Auch die Zahlungsabwicklung übernehmen die Eschborner.
Für User ist die Nutzung der Plattform kostenfrei. Provider zahlen einen Prozentsatz des gehandelten Volumens an den Vermittler. Autorisierte Provider können die Preise für ihre Ressourcen selbst festlegen und an Nutzungsmuster anpassen. DBCE denkt darüber nach, nächstes Jahr über nackte IaaS-Ressourcen hinaus auch Managed Services von Providern auf diesem Marktplatz einzubeziehen. Auch eine stärkere Internationalisierung wäre vorstellbar. Mit Hilfe von Governing Regions sehen Kunden, in welchen Rechtsräumen der Provider seine Ressourcen vorhält, was datenschutzrechtliche Bedeutung hat.
»Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Start und beobachten bereits gespannt die ersten Aktivitäten auf der Plattform«, sagt Maximilian Ahrens, CTO von DBCE. »Auf unserem Marktplatz erhalten Cloud User die Möglichkeit, Angebote verschiedener Provider zu vergleichen und gezielt die für sie passenden Services zu beziehen«, fährt er fort. Kunden können zum Beispiel im Rahmen hybrider Architekturen bei Bedarf IT-Ressourcen hinzunehmen, um Lastspitzen abzudecken oder Sonderprojekte durchzuführen.