Pace im Praxistest: So leicht, wie Pace die Einrichtung verspricht, lässt sich das Auto tatsächlich in ein Smartcar verwandeln. Die längste Zeit im CRN-Test beanspruchte das Auffinden der OBD-Buchse im Auto des Redakteurs. War der Pace Link erst einmal eingesteckt, klappte die Verbindung mit der Smartphone-App problemlos, ebenso wie das Firmware-Update.
Die Menüführung ist übersichtlich, die App-Darstellung kann in Anzahl der Features und Darstellungsgröße individuell gewählt werden. Funktionen wie der Notruf lassen sich in der App deaktivieren, falls man sowieso schon eCall im Auto hat. Ein Account bei Pace ist für die Funktion zwingend notwendig. Dafür reicht eine Mail-¬Adresse, persönliche Daten wie Autokennzeichen oder Name des Fahrers sind optional. Pace Link funktioniert ohne SIM-Karte, der Datentransfer setzt eine dauerhafte Bluetooth-Verbindung zu einem internetfähigen Smartphone voraus. Wird das Handy während der Fahrt nicht eingeschaltet oder Bluetooth deaktiviert, können keine Daten gesendet und die Notruffunktion kann nicht genutzt werden. Außerdem ist der Notruf noch auf Deutschland begrenzt.
Pace kostet einmalig 119 Euro (VK), es gibt keine In-App-Käufe - somit auch keine Folge- oder Zusatzkosten. Mit der wachsenden Installationsbasis häuft Pace einen wahren Datenschatz an. Versicherungen, freie Werkstätten, Automobilhersteller, Flottenkunden: Alle diese Business-Zielgruppen könnten an den nicht personalisierten Schwarm-daten von Pace durchaus Interesse zeigen und sie beispielsweise für KFZ-Telematiktarife oder zur Qualitätsanalyse von Bauteilen einsetzen. Den Big-Data-Pool zu Geld zu machen dürfte in nicht allzu ferner Zukunft die nächste spannende Aufgabe der Pace-Gründer und ihrer derzeit 25 Mitarbeiter sein.