Für Remote Access (RAS) stehen eine Vielzahl von Lösungen bereit, die je nach Anwendungsfall zum Einsatz kommen. Der Klassiker ist das allumfassende RAS-Tool für die Fernsteuerung. Damit übernimmt der entfernte Anwender die komplette Kontrolle über den PC, er sieht den anderen Rechner in einem Fenster auf seinem PC und steuert ihn mit seiner Maus und seiner Tastatur.
Im Vollbildmodus weiß er oft nicht genau, auf welchen der beiden Systeme er sich befindet. Kleinere Tools ermöglichen nur den Datentausch mit einem Dateimanager. Zugriff gibt es ferner über das Web oder das Smartphone.
Normalerweise läuft eine Fernwartung in Abstimmung mit beiden Partnern. Das heißt, der Anwender, der am ferngesteuerten PC sitzt, bestätigt alle Maßnahmen, die der Admin tätigt. Er gestattet ihm den Zugriff auf Dateien, Geräte oder eben den ganzen PC.
Meist kann er eine Sitzung mit einem Klick beenden, wenn der andere unerwartet zu weit geht und vielleicht auf vertrauliche Daten zugreift. Oft sieht der gesteuerte Anwender auch zwei Mauszeiger, sodass der entfernte Admin nur andeutet, was er tun soll. Der Admin gibt nur eine anschauliche Anleitung, statt selbst einzugreifen.
Wer aus der Ferne auf den eigenen Rechner zugreifen möchte, wird ihn aber so einstellen, dass keine einzelnen Bestätigungen nötig sind. Denn bei einer solchen Sitzung befindet sich eben niemand am Rechner, der eine Aktion freigeben könnte.