Remote Access einrichten und nutzen

RAS-Tools: Fernsteuerung für den PC

10. Mai 2011, 12:02 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Nur Windows

Die Nutzerkontensteuerung von Windows kann für eine Fernwartungssitzung zum Problem werden, beispielsweise bei automatischen Programm-Updates.
Die Nutzerkontensteuerung von Windows kann für eine Fernwartungssitzung zum Problem werden, beispielsweise bei automatischen Programm-Updates.

Eine einfache Lösung zur Fernwartung bietet Windows selbst, den Remote Desktop beziehungsweise die Remoteunterstützung. Letzteres ist seit Windows XP Professional Teil des Betriebssystems und für den Support unter Freunden gedacht. Derjenige, der ein Problem hat, schickt dem computerbewanderten Bekannten eine spezielle Einladung als Datei. Die erhält er über die Funktion Windows-Remoteunterstützung, die man am einfachsten über das Suchfenster im Startmenü findet. Wenn der Bekannte die Einladung öffnet, verbinden sich die Rechner automatisch. Es sind keine weitere Konfiguration oder tiefer gehende Kenntnisse wie die IP-Adresse oder Ports nötig.

Der Hilfesuchende bestätigt die Verbindung, nun sieht der Helfer in einem Fenster den Desktop des anderen, kann aber noch nicht eingreifen. Dazu klickt er in seinem Fenster oben auf Steuerung anfordern. Wenn der entfernte Anwender dies bestätigt, kann er den Computer übernehmen. Der Hilfe suchende kann jederzeit über ein Steuerungsfenster die Verbindung unterbrechen oder stoppen.

Eine komplette Remote-Verbindung bietet der Windows Remote Desktop. Der Vorteil von Remote Desktop gegenüber der Remote-Unterstützung ist, dass der Anwender nur die IP-Adresse des entfernten Rechners kennen muss und sich dann als Windows-User einloggen kann. Er braucht also keine Einladungsdatei. Der Nachteil: Remote Desktop ist oft von der Firewall gesperrt, da es erhebliche Sicherheitslücken bietet. Der Anwender muss den Rechner also aufwändig konfigurieren.

Auf dem Server-Rechner muss zuerst die Verbindung freigegeben werden. Das geschieht in der Systemsteuerung in System/Remotezugriff zulassen im unteren Teil des Dialogs. Voreingestellt ist Keine Verbindung mit diesem Computer zulassen. Die beiden anderen Optionen erlauben eine Verbindung, wobei die untere eine höhere Sicherheit bietet. Das sollte der Anwender zuerst probieren, bei Vista und Windows 7 funktioniert diese Wahl im Allgemeinen.


  1. RAS-Tools: Fernsteuerung für den PC
  2. Vom PC oder vom Smartphone
  3. Standby-Modus und Nutzerkontensteuerung
  4. Nur Windows
  5. Fernzugriffs-Rechte
  6. Team im Blick
  7. Weitere Tools
  8. Das magische Paket: Wake on LAN
  9. Fazit

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