Interview mit Sascha Viro von Also

»SaaS ist der weitere konsequente Schritt in der Revolution«

29. Oktober 2015, 0:00 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Schnelle Entwicklung bei SaaS

CRN: Welchen Stellenwert hat Software-as-a-Service für Sie und Ihre Partner?

Viro: SaaS ist der weitere konsequente Schritt in der Revolution, die die Softwareindustrie gerade bewegt. Mit dem Angebot an breitbandigen Anschlüssen und der Klärung von Fragen wie Datenspeicherung und dem sicheren Umgang mit Kundendaten werden wir auch hier eine schnelle Entwicklung sehen. Dabei ist es allerdings eine Entwicklung, die nicht nur verdrängen sondern vielmehr erweitern wird. Wenn Software wirklich „on-demand“ als Service verfügbar ist, werden heute in der einzelnen Beschaffung kostspielige Lösungen für die einmalige Nutzung einem breiteren Nutzerkreis zugänglich. Gleichzeitig wird eine massive Flexibilisierung einsetzen, dynamische Lizenznutzung, variable Kostenmodelle und die individualisierte IT eines jeden einzelnen Anwenders werden Szenarien sein, die wir in naher Zukunft erleben werden. In diesem Umfeld spielt Also mit dem Also Marketplace eine Vorreiterrolle.

CRN: Welche Konsequenzen ergeben sich aus der zunehmenden Verschiebung vom Box-Vertrieb hin zu anderen Vertriebsformen für den Geschäftsalltag Ihrer Handelspartner?

Viro: ESD ist eine große Chance für unsere Handelspartner, den Einstieg in die digitale und mittelfristig auch transaktionale Softwarestrategie der großen Hersteller als Differenzierung zu nutzen. Durch die von Also bereitgestellte Technologie sind der Kunde und der Kaufzeitpunkt nicht länger unbekannt, hierdurch eröffnen sich sehr große Chancen im Renewal-Geschäft für den Channel. Dies bedeutet auch, sich mit neuen Vertriebsmodellen, von der nutzer- oder transaktionsbasierten Abrechnung bis hin zum Lizenzmanagement, auseinanderzusetzen. Also ist hierbei committed, diese Veränderung aktiv und als Partner des Handels zu begleiten. Eine weitere Konsequenz kann sein, dem Endkunden ein breiteres verfügbares Portfolio darzubieten. Wenn Software zu „Null-Lagerkosten“ verfügbar ist, dann kann der Handel auch mehr Aktionen und Marketing in Richtung der Vermarktung setzen, das Risiko des „Sitzenbleibens“ auf der Ware ist ja durch die on-demand-Möglichkeiten von ESD nicht mehr vorhanden.

CRN: Inwiefern spielen Services Ihrerseits und auf Seite der Partner im Software-Geschäft eine besondere Rolle?

Viro: Als erstes ist sicherlich die Abbildung des ESD-Bezuges im Also-Shop zu nennen. Getreu unserem Ansatz, hier alles aus einer Hand zu bieten, erhalten unsere Kunden hier alle Informationen rund um ESD, vom Intro-Video, Hinweise zu Vertriebsansätzen, Vorteilsargumentationen bis hin zu den persönlichen Ansprechpartnern im Also ESD-Team. Wir begleiten unsere Händler aktiv, um die Hürde des Einstiegs in dieses Thema gar nicht erst wachsen zu lassen. Uns ist wichtig, dass all unsere Kunden sehen, dass wir kompetente Mitarbeiter als Ansprechpartner haben. Dies geht vom ersten Bestellvorgang, über die Integration in den eigenen Webshop bis hin zu Fragen der Serviceabwicklung. Auch unsere ESDviaEDI Lösung verfolgt den Ansatz der möglichst kleinen Einstiegshürde. Kunden die heute schon mit der Standard EDI-Schnittstelle angebundenen sind, können innerhalb eines Tages – ohne weitere technische Integration - für ESD freigeschaltet werden.

Im November wird Also zusammen mit Microsoft die Also Print-to-Receipt Lösung vorstellen. Hiermit werden wir dann auch wieder speziell für den Fachhandel digitale In-Store Konzepte anbieten, sodass auch der Fachhandel mit den gleichen Tools wie die großen Retailer den Endkunden bedienen kann. Auch hier verfolgen wir den Ansatz, den Partner innerhalb von einer Woche zu enablen.


  1. »SaaS ist der weitere konsequente Schritt in der Revolution«
  2. Trend in Richtung ESD
  3. Schnelle Entwicklung bei SaaS

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