Bei seinem Ziel, neue Partner zu gewinnen, wird Nutanix von ADN, Tech Data und Tim unterstützt. »Ich sehe in der Distribution einen großen Mehrwehrt«, sagt Huber, der selbst viele Jahre bei den VADs Computerlinks und Arrow tätig war. Gesucht sind nicht mehr nur Partner, die Infrastrukturkenntnisse mitbringen, sondern sich auch mit Applikationen wie Citrix, Splunk oder SAP auskennen. Denn dem Hersteller geht es mehr denn je darum, mit seinen Partner gemeinsam Lösungen für spezifische Anwendungsfälle zu entwickeln und um Dienstleistungen zu ergänzen – oder sie Kunden gleich komplett als Managed Service bereitzustellen. »Wir brauchen Partner, die Betriebsmodelle verstehen und nicht nur Software verkaufen wollen.«
Um den Partnern das Anbieten von Services zu erleichtern, hat Nutanix über die vergangenen Monate einen Service-Katalog aufgebaut und auch mehrere eigene Cloud-Services gestartet. Etwa einen Disaster-Recovery-Service, der in einem Rechenzentrum in Frankfurt betrieben wird und nicht nur lokale Nutanix-Umgebungen absichern soll, sondern beispielsweise auch VDI-Infrastrukturen in der Cloud. »Nutanix und die Public Cloud schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich hervorragend«, sagt Huber. Der Hersteller helfe Kunden dabei, hybride und Multicloud-Umgebungen aufzubauen.
Zudem wurde die Partner-Ausbildung überarbeitet. Hier stehen nun stärker Dienstleistungen und Service-Provider-Modelle im Vordergrund und nicht mehr so sehr der Produktverkauf. Auch wurden die Ausbildungsstrukturen vereinfacht, sodass Partner für die Trainings weniger Zeit als bisher aufwenden müssen.
Insgesamt strebt Huber eine noch engere Zusammenarbeit mit den Partnern an, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln und Kundenwünsche besser bedienen zu können. Es gehe darum, stärker mit den Partnern an neuen Accounts zu arbeiten und »früh im Projekt den Schulterschluss« zu suchen.