Das Thema der Speicher-Virtualisierung ist nach Schades Eindrücken in den letzten Jahren deutlich vorangekommen. Computacenter arbeitet hier mit IBM, HDS und EMC zusammen. Die Produkte dieser Hersteller seien in dem Leistungsumfang, den sie bieten, ausgereift und daher für sein Unternehmen und dessen Kunden relevant. Technologisch geht es je nach Hersteller eher um eine Appliance oder direkt um ein Speichersystem. »Welche Lösung wir beim Kunden empfehlen, hängt vom Projekt ab«, sagt Schade. Besonders im Hinblick auf die Hochverfügbarkeit von Datendiensten oder deren Mobilität sei die Speichervirtualisierung eine nützliche Technologie.
Das Thema Software-defined Networking ist nach Einschätzung von Schade noch nicht sehr entwickelt. Es bedeute für die Rechenzentren einen Paradigmenwechsel. Im nächsten Jahr erwartet er erste Projekte, richtig losgehen werde es aber erst 2015 oder 2016. »Netzwerk-Virtualisierung im Sinn eines Software-defined Networking gibt es noch kaum. Wir haben heute noch eine starke Kopplung an die Physik«, erläutert Oliver Leisering, Solution Director Borderless Network bei Computacenter. Die technologische Trennung der zu erbringenden Leistung von der zugrundeliegenden Hardware sei noch sehr neu. Erste Produkte erwartet er Ende des Jahres. Ein richtiger Markt werde sich dann erst 2014 oder 2015 entwickeln. Gleichwohl nimmt er bereits einige Dynamik wahr: »Die etablierten Hersteller akquirieren SDN-Startups, um ihr Portfolio zu erweitern. Außerdem drängen DC-Hersteller in den klassischen Netzwerkmarkt.«