Kubernetes als Managed Service

Container-Orchestrierung aus der Cloud

16. Juni 2020, 11:40 Uhr | Autor: Henrik Hasenkamp / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Container-as-a-Service

Eine Alternative ist die Nutzung eines Container-as-a-Service-Angebots eines Managed Hosting oder Cloud Providers. Der Vorteil dieses Ansatzes: Der Service Provider kümmert sich um alle Belange, die die Infrastruktur betreffen, inklusive Skalierung und Verfügbarkeit. Die Angebote der verschieden ausgerichteten Provider unterscheiden sich dabei: So fungieren manche eher als Reseller, bei denen sich der Kunde seine Tools selbst auswählt und konfiguriert. Andere Provider bieten hochautomatisierte Komplettangebote, die bereits mehrere aufeinander abgestimmte Tools zu einem Paket schnüren. Je nach Anforderungen reichen die Portfolios von einfachen Container-Technologien bis hin zu gemanagten Kubernetes-Lösungen. Cloud-Marktführer Amazon beispielsweise setzt auf eine eigene Entwicklung, den Amazon Elastic Container Service (ECS).
Die meisten Provider stellen ihren Kunden eine Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung. Auch aus der wirtschaftlichen Perspektive sind gemanagte Komplett-angebote zumeist eine gute Wahl. Zumindest dann, wenn für die Nutzung des Angebots nur die verwendeten Infrastruktur-Ressourcen nach Nutzungsintensität abgerechnet werden und damit eigene Anschaffungs- und Lizenzfallen entfallen. Bei fast allen Cloud Native Providern ist das der Regelfall.

Welcher Lösungsansatz letztlich geeigneter oder ökonomischer ist, hängt von vielen Faktoren ab: Die Kompetenzen der eigenen Mitarbeiter spielen dabei ebenso eine Rolle wie die verfügbaren Ressourcen und die grundsätzliche Einstellung zur Verwendung von Services aus der Cloud. Aber gerade wenn die beiden Ersteren knapp sind, sollten Verantwortliche die Managed Services im Bereich Container und deren Orchestrierung prüfen.

Henrik Hasenkamp ist CEO bei Gridscale

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Was ist Kubernetes?  
Kubernetes ist eine portable, erweiterbare Container-Plattform und bietet vor allem eine Management-Umgebung. Sie koordiniert die Computer-, Netzwerk- und Speicherinfrastruktur, die Container benötigen. Diese Ressourcenverteilung übernimmt sonst weitestgehend das Betriebssystem – da Container keines beinhalten, übernimmt Kubernetes diese Funktion und beachtet dabei auch Abhängigkeiten der Container untereinander. Das Tool erstellt beispielsweise bestimmte Gruppen, wie Pods, um zusammengehörige Container auch bei jeder Skalierung zusammen starten zu können, oder Replica-Sets, um die Auslastung des Clusters zu steuern. Über sogenannte Labels können Benutzer ihre Ressourcen individuell nach Bedarf organisieren und diese sogar mit benutzerdefinierten Informationen versehen. Die Kubernetes-Steuerungs-
ebene basiert auf den gleichen Schnittstellen, die auch den Anwendern zur Verfügung stehen. So können diese auch eigene Tools einbinden.

 


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