Alles dreht sich um das Thema Virtualisierung. Unternehmen haben die Vorteile im Hinblick auf Flexibilität, Skalierbarkeit, und Kosteneffizienz erkannt. Noch wichtiger ist, dass virtuelle IT-Umgebungen sich dynamisch an den aktuellen Bedarf anpassen.
Leider geht mit den Vorteilen aber der Anstieg der Komplexität und der Verlust der Netzwerk-Transparenz einher. Ein Beispiel: Bei physischen Netzwerken kann die IT-Abteilung feststellen, welcher Prozess andere Applikationen durch seinen Ressourcenhunger beeinträchtigt und ihn dann während der Feierabendstunden laufen lassen, wenn niemand sonst das Netzwerk nutzt. In Software-Defined-Networks (SDN) dagegen kann nicht direkt festgestellt werden, was die Performance vermindert, da die Applikationen durch UDP-Tunnel abgeschirmt sind. Traditio-nelle Application-Management-Tools sind zudem Hardware-basiert und können bei virtuellen Netzwerken nicht weiterhelfen.
Eine Lösung können virtuelle Appliances sein, die näher an den Services in der virtuellen Infrastruktur positioniert werden, so dass Administratoren sehen, welche Anwendungen im virtuellen Netzwerk und Rechenzentrum vorhanden sind. Damit können sowohl das physische Netzwerk als auch die VXLAN-Tunnels durchschaut werden. So werden „Störenfriede“ ausgemacht und entsprechend behandelt. Unterstützen diese virtuellen Appliances dann auch noch VXLAN, wird die Migration hin zu SDNs leichter und der Investitionsschutz ist entsprechend gegeben.