Mehr als nur Fehlererkennung

Wie Observability das IT-Monitoring verbessern kann

5. September 2023, 11:53 Uhr | Lukas Steiglechner
© ArtemisDiana / AdobeStock

Komplexer werdende IT-Systeme können das Monitoring zunehmend erschweren. Observability-Lösungen können dabei einen umfassenden Einblick bieten und auch Echtzeitanalysen ermöglichen.

Überwachungs-Tools müssen es künftig schaffen, mit Cloud- und Container-Technologien Schritt zu halten. Observability-Lösungen können umfassende Einblicke in die Leistung und Sicherheit digitaler Systeme bieten und es Unternehmen ermöglichen, potenzielle Probleme proaktiv anzugehen. Dabei wird auch die User Experience (UX) immer wichtiger. „Prozesse können für den Benutzer beschleunigt und vereinfacht werden. Dies führt wiederum zu zufriedeneren Mitarbeitern, was das gesamte Unternehmen beeinflusst“, erklärt Srinivas Ramanathan, Präsident, Gründer und CEO von eG Innovations. „Je besser die Erfahrung der verwendeten Kollaborationslösungen ist, desto einfacher wird die zwischenorganisatorische Zusammenarbeit sein.“

Observability soll verschiedene Aspekte erfassen, um den Erfolg von IT-Initiativen sicherzustellen. Laut Ramanathan erfordert auch eine erfolgreiche Cloud-Migration eine umfassende Überwachung der Systemleistung, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Daher ist die Observability eine universelle Methode. Sie kann dazu beitragen, die Leistung und Stabilität der IT-Infrastruktur zu verbessern. Um den Digitalisierungsfortschritten in stark entwickelten Märkten stetig standhalten zu können, ist es entscheidend, maßgeschneiderte Lösungen mit Technologien wie KI für eine effiziente Überwachung und Optimierung von Cloud- und Container-Technologien einzusetzen.

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Observability muss neben einem umfassenden Blick auf die IT-Landschaft auch eine tiefe Echtzeitanalyse bieten. „Es geht nicht mehr nur um Ressourcen. Der Erfolg oder Misserfolg von IT-Initiativen basiert auf der Benutzererfahrung, die sie bieten. Zum Beispiel hängt der Erfolg der Einführung virtueller Desktops (VDI) einer Organisation von der Benutzererfahrung bei dem Zugriff auf die Oberfläche ab“, sagt Ramanathan. Daher muss sich der Fokus der Teams von der bloßen Messung des Ressourcenverbrauchs wegbewegen. Observability gibt Unternehmen die Bestätigung, dass ihre Systeme sicher und stabil sind.

Laut Ramanathan kann es für Menschen einschüchternd sein, alle Metriken zu analysieren und echte Probleme präzise zu identifizieren. Die IT-Überwachung konzentrierte sich bisher darauf, bei Problemen korrekt Alarm zu schlagen. „Neue Technologien müssen jedoch mehr leisten und aufdecken, warum ein Ereignis eingetreten ist“, mahnt Ramanathan und fährt fort: „Dies erfordert automatisierte Diagnosemethoden sowie die Bereitstellung von Dashboards, Berichten und Analyse-Tools für Administratoren, um Muster und die Ursache eines Problems zu ermitteln.“ Durch den Einsatz von KI-gestützten Tools können große Datenmengen schnell analysiert und Erkenntnisse identifiziert werden, die sonst schwer festzustellen wären. Dadurch können verantwortliche Mitarbeiter bessere Entscheidungen treffen und ihre Abläufe optimieren.

Durch die richtige Nutzung der relevanten Daten kann die Stabilität und Sicherheit dezentraler Infrastrukturen gewährleistet werden, sodass Unternehmen potenzielle Probleme proaktiv angehen können. Ramanathan betont, dass „eine erfolgreiche Cloud-Migration eine umfassende Überwachung der Systemleistung erfordert, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen“. In einer dynamischen Cloud-Umgebung, in der Ressourcenanforderungen und Workloads ständig schwanken, ist es entscheidend, Systeme automatisch anzupassen.


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