Damit man sich ein Bild über den Zustand des Netzwerks machen kann, ist es sehr oft notwendig, an unterschiedlichen Stellen des Netzwerks (Netzwerk-Komponenten) gleichzeitig zu Monitoren. Hierzu könnte man entsprechend der Anzahl von SPAN oder TAP-Ports, Tool-Ports verwenden. Zwei entscheidende Nachteile hat diese Lösung jedoch: Zum einen entscheidet die Geschwindigkeit des Netzwerks über die Tool-Port-Schnittstelle (1 oder 10 GBit/s), was automatisch mit höheren Toolkosten verbunden ist. Zum anderen kann die Performance des Tool-Ports nicht optimal ausnutzt werden, da Pakete zum Tool gesendet werden, die a) nicht von Interesse sind und b) unnötig Ressourcen am Tool bindet.
Mit dem Einsatz eines NVS kann die Anzahl der Tool-Ports reduziert werden, indem man durch Filtern am NVS nur die wesentlichen Pakete zum Tool weiterleitet und damit die Performance des Tool-Ports optimal ausnutzt. Dies trägt entscheidend dazu bei, dass weniger Tool-Ports benötigt werden und bewirkt eine erhebliche Kostenreduzierung, da die Kosten pro Port eines NVS deutlich geringer sind als die eines Tool-Ports.