Netzwerk-Virtualisierung

Der Weg zum Software Defined Enterprise

1. Juni 2017, 10:53 Uhr | Autor: Gabriele Di Piazza / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Gerd Plüger: Tools für Netzwerk-Virtualisierung und -Management

Bei Network Functions Virtualization (NFV) werden physikalische Netzwerkdienste wie Router, Firewalls, DNS und IP-Kommunikationssysteme zu virtuellen Netzwerkdiensten umgeformt, um automatisiert verwaltet zu werden. Der größte Vorteil für Unternehmen: Netzwerkvirtualisierung verspricht Kosten zu senken und die Implementierungsgeschwindigkeit – speziell bei Kommunikationsdienstleistern und Telekommunikationsanbietern – deutlich zu erhöhen.

Doch so schnell wie gedacht, kommt die Umsetzung leider nicht! Auch viele große Enterprise-Kunden, ebenso wie Diensteanbieter haben mittlerweile Pläne für NFV, müssen zunächst jedoch einige Investitionen tätigen. Die über lange Zeit bewährte und mittlerweile sehr stabile Architektur des softwaredefinierten Rechenzentrums (SDDC) muss auf die Netzwerk-Domain der Diensteanbieter und Enterprise-Kunden umgesetzt werden. Die NFV-Infrastruktur und das Management stellen neue und hohe Anforderungen an IT- und OT-Know-how (Operational Technology). Management und IT-Abteilung stehen häufig vor der Entscheidung, Open-Source zu nutzen oder fertige Tools zu kaufen, um NFV-Management und Orchestration (NFV-MANO) umzusetzen.

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Gerd Pflüger, NSX Systems Engineer bei VMware
Gerd Pflüger, NSX Systems Engineer bei VMware
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Im Gegensatz zu Enterprise-Kunden ist es für TK-Anbieter und Service-Provider unerlässlich, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen: Denn neue Services und Techniken wie 5G oder IoT erfordern Flexibilität, Automatisierung und Skalierung auf höchstem Niveau. Enterprise-Kunden haben ein wenig mehr Zeit für die Umsetzung von Netzwerk-Virtua-lisierung. Über Dienste in der Cloud und in manchen Fällen auch dynamisch in den Niederlassungen fangen die Netzwerkarchitekten mit vCPEs (Virtual Customer Premises Equipment), vIMS (Virtual IP Multimedia Subsystem) und SD-WAN (Software Defined WAN) an zu planen. Besonders das Thema SD-WAN wird eine wichtige Rolle bei der Nutzung von Virtual Network Functions (VNF) in der Cloud oder in den Niederlassungen spielen.

VMware ist im Hinblick auf Lösungen für Netzwerkvirtualisierungs-Services und -Management sehr gut aufgestellt und verfügt über ein wachsendes Ökosystem von „VMware Ready for Network-Functions-Virtualization“: derzeit sind 22 Virtual-Network-Functions von 19 Herstellern zertifiziert.


  1. Der Weg zum Software Defined Enterprise
  2. Betriebsmodell und Unternehmenskultur verändern
  3. Gerd Plüger: Tools für Netzwerk-Virtualisierung und -Management

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