Viele Sektoren erleben, wie Born-Digital-Unternehmen mithilfe von digitaler Technologie andere Branchen aufmischen. Die digitale Welt kennt keine Ländergrenzen und Öffnungszeiten mehr, daher entstehen neue Wettbewerbssituationen.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass gerade in der Bundesrepublik dieser Effekt erst begonnen hat. Es ist damit wahrscheinlich, dass in den nächsten Jahren digitale Innovation viele Branchen grundlegend verändern wird. Dies ergibt eine Untersuchung unter 450 CIO und Führungskräfte in den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Im internationalen Vergleich geben wesentlich mehr Unternehmen in Deutschland an, dass digitale „Disruptors“ erst angefangen haben, die Wirtschaft zu verändern. 39 Prozent der deutschen Befragten meinen, dass man erst am Anfang einer langfristigen Entwicklung sei, bei der moderne Technologie Angebot und Dienstleistungen für einen Wandel sorgen.
Digitalisierung ist eine Pflichtaufgabe und 54 Prozent glauben, dass Organisationen, die mit den Veränderungen nicht Schritt halten, binnen vier Jahren zum Aufgeben gezwungen vom Markt verschwinden. Gerade in Deutschland ist man jetzt in einer kritischen Phase, da man aktuell die ersten Effekte der Veränderung spürt. Kunden sind bereit, sich von etablierten Anbietern abwenden, wenn ihre Nachfrage günstiger und schneller durch moderne Provider befriedigt werden kann. Ein Schlüssel ist dabei die Fähigkeit zur Interaktion, die Geschwindigkeit und der Komfort bei der Erbringung eines Service.
No-SQL-Datenbanken als Mittel zur Modernisierung
Performance und Engagement wird nicht mehr durch die Leistungsfähigkeit von Hardware bestimmt, sondern immer stärker durch die eingesetzten Software-Mechanismen. Daher ist die richtige Datenbank zur Verarbeitung ein wichtiges Element, um die Vorteile von digitaler Innovation in der Praxis nutzbar zu machen. Besonders in Deutschland glauben Organisationen, dass nicht-relationale Datenbanken dabei einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Produktivität und Kundeninteraktion darstellen. 69 Prozent der befragten Führungskräfte geben beispielsweise an, dass ihnen NoSQL-Ansätze helfen, die Effizienz der Arbeitsprozesse in ihrem Unternehmen zu steigern.
Eine ihrer wichtigsten Fähigkeit ist das hohe Maß an Interaktion und Performance auch unter Extrembedingungen. In der virtuellen Welt entstehen Datentsunamis, da jeder Aktion neue Informationen kreiert. Relationale Datenbanken sind für solche Zwecke nicht gewappnet und können solche Datenmengen nicht verarbeiten. SQL-Systeme verlieren mit zunehmender Größe an Geschwindigkeit. Zugriffszeiten verzögern sich mit der Anzahl der Datensätze. Dadurch liefern sie keine Grundlage zur Online-Interaktion mit dem User.
Genau dies ist allerdings eine Kernfähigkeit für das bestehen am Markt. Unternehmen müssen über den kompletten Verkaufszyklus hinweg in Echtzeit auf Signale und Wünsche reagieren. Egal, ob Online-Supermarkt, Video-Streaming oder Reisebüro: Alles ist durch digitale Services nur einen Klick entfernt und viele Sektoren befinden sich im Umbruch. IT-Verantwortliche wissen daher, dass Investitionen in digitale Angebote und Vertrieb unausweichlich sind.
Viele klassische IT-Anbieter sind bemüht, ihre Lösungen fit für die Digitalisierung zu machen. Die Erwartungshaltung von Kunden ist, dass alle Geschäftsprozesse jederzeit virtuell in neuer Qualität abrufbar sind. Für die zunehmende Menge an Daten braucht es Interaktionssysteme, die die richtige Abstimmung von Service-Partnern, eCommerce-Angeboten und Onlinesystemen bei hohem Durchsatz erlauben. Viele Softwarelösungen sind vernetzt, bieten hierfür aber nicht die nötige Performance.
Digitalisierung lässt Unternehmensprozesse näher an den Endverbraucher heranrücken. 63 Prozent aller Befragten glauben, dass NoSQL-Datenbanken die Customer Experience deutlich verbessern. Fast die Hälfte (49 Prozent) sind zudem überzeugt, dass sie durch den Einsatz von nicht-relationalen Systemen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Marktbegleitern genießen.