KI in Rechenzentren

Die Schwerkraft der Daten nutzen

7. Mai 2020, 13:36 Uhr | Autor: Tesh Durvasula / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

KI bringt Herausforderungen mit sich

Mit den enormen Möglichkeiten, die die KI bietet, gilt es auch Herausforderungen zu bewältigen. Da sich Unternehmen immer schneller entwickeln, ist es für sie von entscheidender Bedeutung, einen Rechenzentrumspartner zu haben, der flexible, skalierbare Lösungen anbietet. Dabei geht es nicht nur darum, die Bedürfnisse eines wachsenden Unternehmens zu erfüllen. Lösungen müssen  entwickelt werden, die den Anforderungen des Unternehmens heute und in Zukunft gerecht werden.

Darüber hinaus spielt die Geschwindigkeit für Unternehmen aller Branchen und Größen eine wichtige Rolle – von Start-ups, die sich auf Echtzeit-Datenanalysen für autonome Fahrlösungen stützen, bis hin zu großen E-Commerce-Unternehmen, die ihren Online-Shop und ihr CRM für ein optimales Kunden-erlebnis überwachen. Für Rechenzentren bedeutet dies die Bereitstellung einer vielfältigen Glasfaserkonnektivität, die einen Carrier-neutralen Zugang mit einer schnellen und zuverlässigen Datenübertragung ermöglicht.

Aber Geschwindigkeit kann auch eine andere Seite haben. Da die Nachfrage nach Rechenkapazität auf der ganzen Welt wächst und der Bedarf an schnellen Verbindungen sowie lokalen Datenspeichern steigt, müssen mehr Rechenzentren gebaut werden.

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung
Geschwindigkeit, Flexibilität, Skalierbarkeit und andere Funktionen sind zwar nach wie vor wichtig, doch es gibt einen Faktor, der wie kein anderer an Bedeutung gewonnen hat: Nachhaltigkeit. Mit dem wachsenden Bewusstsein der Menschen für Umweltfragen versuchen viele Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dies beginnt bei der Wahl des Rechenzentrums, da sich die Kunden immer mehr der für die rechenintensiven Dienste benötigten Ressourcen bewusstwerden.

Tatsächlich gibt es einige Schritte, die Rechenzentrumsbetreiber unternehmen können, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. So wird beispielsweise bis zu einem Drittel des Stroms vom Kühlsystem verbraucht. Ein effizientes Kühlsystem, das weniger Energie verbraucht, schont daher nicht nur die Umwelt, sondern steigert auch die Effektivität des Stromverbrauchs (PUE) und senkt die Stromrechnung erheblich. Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Kühlmethoden ist der hohe Wasserverbrauch. Herkömmliche Kühlungsmethoden für Rechenzentren verbrauchen jährlich mehrere zehn Millionen Liter Wasser, um ein einzelnes großes Rechenzentrum zu kühlen. Dies belastet die lokalen Ressourcen und erfordert oft umfangreiche Wasser- und Sanitärprojekte, die zeitaufwändig und kostspielig sein können. Modernste Luftkühlungslösungen erfordern keinen Wasseraustausch. Über einen integrierten Kondensator kühlen sie ein zirkulierendes Wasservolumen. Auf diese Weise wird das Rohr nur einmal mit Wasser gefüllt. Es gibt keine Verdunstungskühlung, keine Abschlämmung, keinen neuen Wasserverbrauch und keine Freisetzung von Abwasser in das Kanalnetz. Die Wartung ist gering, da der Wasseraufbereitung nur gelegentlich Biozide zugesetzt werden, um Oxidation und Bakterienwachstum in einem geschlossenen Kreislaufsystem unter Kontrolle zu halten.

Bewährungsprobe
Mit allem, was wir heute wissen, wird die KI große Chancen bieten, aber auch die Herausforderung an uns stellen, noch größere Datenmengen zu verwalten, zu analysieren und zu speichern. Rechenzentren werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, diese Veränderungen zu ermöglichen, aber mit der richtigen Ausrüstung und Investitionen kann diese Herausforderung gemeistert werden, nicht nur qualitativ hochwertige Dienstleistungen für Unternehmen anzubieten, sondern auch effizient und nachhaltig zu arbeiten. Gerade da sich die Entwicklung der KI beschleunigt, ist es für Rechenzentrumsbetreiber wichtig, sich jetzt vorzubereiten und zu investieren – um nicht nur den Herausforderungen der KI gerecht zu werden, sondern auch dem Wettbewerb standzuhalten.

Tesh Durvasula, President Europe CyrusOne

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