In vielen Unternehmen sind Applikationen über mehrere Server, Netzwerke oder sogar Standorte verteilt. Befinden sich diese Anwendungen bereits in der Cloud, können sich die Systeme in Rechenzentren auf der ganzen Welt verteilt befinden. Alle Server und Speichermedien können als ein großer Rechner betrachtet werden. Kapazitäten werden dynamisch einzelnen Applikationen zugeordnet. Häufig genutzte Anwendungen können sich zusätzliche Ressourcen „ausleihen“, die zwar für andere Applikationen vorgesehen, aber im jeweiligen Moment ungenutzt sind. Dabei verliert man schnell den Überblick.
Die Ressourcenplanung in einer virtualisierten Umgebung im Zusammenspiel mit einem guten Netzwerk-Monitoring-System läuft dagegen flexibel ab. Eine Netzwerk-Monitoring-Lösung überwacht unregelmäßige Leis-tungsspitzen permanent. Sie sammelt und analysiert alle aktuellen Netzwerkdaten und fasst diese detailliert in Graphen zusammen. Der IT-Verantwortliche überblickt dadurch jederzeit die gesamte virtuelle IT-Infrastruktur. Für die Überwachung von virtuellen Systemen sollten natürlich entsprechende Sensoren vorgesehen sein.
Eine gute Software ermöglicht es IT-Administratoren, ihre virtualisierte Umgebung während des laufenden Betriebs lückenlos zu monitoren. Sie beinhaltet Sensoren für virtuelle Systeme verschiedener Hersteller. Die gängigsten sind: Amazon-Cloudwatch, Citrix-Xenserver, Hyper-V, SCVMM, Virtuozzo-Container oder VMware ESX(i). Der Ausfall einer einzigen VM in einer hoch virtualisierten Cloud-Umgebung kann schnell den Zugriff auf zentrale Anwendungen unterbrechen. Stürzt ein Host-Server ab und mit ihm eine größere Zahl von virtuellen Maschinen, sind davon sofort alle auf diesem Host virtualisierten Dienste betroffen.