Es waren aber nicht immer zwangsläufig die oft abstrakten Themen der Digitalisierung, mit denen das Systemhaus die meisten Teilnehmer locken konnte. Besonders die Vorträge zum Thema Datenschutz haben die Räume aufgrund des großen Andrangs an ihre Grenzen gebracht, wie Andreas Wilker, Mitglied der Geschäftsleitung bei Bechtle, gegenüber funkschau erklärte. Die Aktualität der EU-DSGVO machte diese Punkte im umfangreichen Programm der Comptence Days besonders spannend für viele der mehr als 3.100 Teilnehmer. Zusätzlich standen Themen aus den Bereichen IT-Security, Datacenter, ERP, 3D-Druck, CAD und Collaboration auf der Agenda der zweitägigen Veranstaltung. Darüber hinaus waren aber auch die Vorträge zu KI oder Modern Workplace sehr gut besucht und zeigten, dass viele ITK-Entscheider bereits über das Daily Business vielseitig interessiert sind und die eigene Digitalisierung ins Auge fassen.
Für Bechtle ist die „Digital Evolution“, so das Motto der diesjährigen Competence Days, aufgegangen. Die Veranstaltung hat einen neuen Besucherrekord erzielt, eine noch größere Zahl an Teilnehmern sowie mehr als die heuer 60 Stände dürften in den kommenden Jahren selbst die Kapazitäten der immer wieder gewachsenen Unternehmenszentrale an ihre Grenzen bringen.
Der Erfolg der Veranstaltung veranschaulicht auch, dass die IT-Budgets der Unternehmen wachsen, der Innovationsdruck auf Basis digitaler Lösungen steigt. Das spielt breit aufgestellten IT-Dienstleistern wie Bechtle in die Karten. Erst kürzlich konnte das Systemhaus mit einem Umsatzplus von 15 Prozent ein hervorragendes Ergebnis für das vergangene Geschäftsjahr vorlegen, das sich auch an der Mitarbeiterzahl ablesen lässt: Mit 8.353 Angestellten beschäftigte Bechtle Ende 2017 8,9 Prozent mehr Mitarbeiter als noch im Jahr zuvor. Das verschafft dem baden/württembergischen Unternehmen die nötigen personellen Ressourcen, um eben jene Themen anzugehen, die über das IT-Tagesgeschäft hinausgehen und tief in digitalisierte Prozesse hineinreichen.