Application-Performance-Monitoring

Gewährleistung der End-User-Experience

8. September 2014, 11:15 Uhr | Dirk Jarzyna, Journalist und freier Mitarbeiter funkschau
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Der Begriff "APM" bereichert seit rund sechs Jahren den IT-Wortschatz. Hersteller, die sich dieses Akronym auf die Fahnen geschrieben haben, hatten seitdem recht gemischten Erfolg. Die Kunden suchen Application-Performance-Monitoring-Produkte, die leicht zu kaufen, bereitzustellen und zu managen sind, die ihre Bedürfnisse befriedigen und die klar kommunizieren, wie sie ihre Probleme lösen. Nicht jeder APM-Anbieter ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen.

Application-Performance-Monitoring, kurz APM, beobachtet die End-User-Performance von Applikationskomponenten und stellt fein abgestufte Troubleshooting-Werkzeuge für die Applikation und ihre Komponenten zur Verfügung. APM-Lösungen erstrecken sich über fünf wesentliche funktionale Dimensionen oder Funktionsbereiche: End-User-Experience-Monitoring (EUM), Discovery und Visualisierung der Applikationstopologie, benutzerdefiniertes Transaktions-Profiling, tiefgründige Untersuchung der Applikationskomponenten (Deep-Dive, Monitoring der konsumierten Ressourcen und der Events innerhalb der Komponente) und IT-Operations-Analytics. APM konzentriert sich primär auf das Monitoring der Qualität der End-User-Experience via Applikationsinteraktionen über alle Applikations- und Infrastruktur-Tiers hinweg. Der APM-Markt ist nach Definition von Gartner der Markt aller Produkte und Services, die diese fünf Funktionsbereiche abdecken. Application-Performance-Monitoring und -Management ist jedoch nicht als einzelner Markt zu begreifen, sondern eher als Konzept, das aus mehreren sich ergänzenden Komponenten besteht, die Probleme mit der Applikationsperformance adressieren.

Eine von Trac Research im Jahr 2013 durchgeführte Befragung von mehr als 600 IT- und Geschäftsprofis zeigte, dass 71 Prozent der Organisationen mehr als eine Lösung einsetzen, um die Performance ihrer Applikationen zu beobachten. Dieser Studie folgend lassen sich fünf Schlüsselgebiete identifizieren, die den Markt die nächsten ein bis zwei Jahre beeinflussen werden.

Der Markt ist inzwischen bis zu einem Punkt gereift, wo die Begriffe Application-Performance-Monitoring und Application-Performance-Management vorranging von Herstellern genutzt werden, die überwiegend Lösungen auf Code-Ebene offerieren, sowie von einigen der Hersteller, die Produkte über verschiedene Sparten von APM hinweg offerieren, beispielsweise Code-Level, EUM und Netzwerk-Performance-Monitoring.

Im Laufe des Jahres 2014 werden diejenigen Hersteller, die Produkte in anderen APM-Submärkten anbieten, voraussichtlich in die Lage versetzt werden, ihre Kommunikation zu vereinheitlichen und neue, homogenere Märkte aus Sicht der Käufer-anforderungen zu erzeugen. Zu diesen Märkte werden zählen:

  • Application-Operational-Monitoring mit einer Konzentration auf die Anforderungen von IT-Operations- und Geschäftsnutzern,
  • User- und Web-Experience-Monitoring und -Testing sowie
  • Märkte mit einer Spezialisierung auf Gebiete wie APM-Analytics, Mobile, Devops, Cloud-Performance, Virtualisierungs-Management etc.

Außerdem werden Unternehmen wie Splunk Lösungen als übergreifende Plattformen anbieten, welche die meisten der verfügbaren APM-Datenkollektoren nutzen und die gesammelten Daten in einen Kontext stellen, der die Schlüsselherausforderungen adressiert, denen Organisationen gegenüberstehen.

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