Ein Point of Presence, der nicht nur eine lokale IP-Adresse vorweisen soll, sondern am vorgegebenen Ort den tatsächlichen Traffic verarbeitet, muss aus einer Kombination aus verschiedenen Telekommunikationstechnologien bestehen.
Dazu zählen in der Regel fünf Komponenten:
Ein PoP kann in sich geschlossen als eine Art Mikro-Rechenzentrum agieren. Das System kann allein den Traffic verarbeiten und ist nicht darauf angewiesen, ihn an ein Hauptrechenzentrum weiterzuleiten. Ebenso lässt sich ein PoP in einem Colocation-Rechenzentrum einrichten. Wichtig ist in jedem Fall die infrastrukturelle Umgebung:
Indem die physische Infrastruktur in bestimmten Regionen ausgebaut wird, reduziert sich die Latenz für die dortigen Nutzer, da die Daten einen kürzeren Weg zurücklegen müssen. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn sich der PoP in der Nähe von großen Internetdiensteanbietern befindet. Verfügt ein Netzwerk über viele Points of Presence, kann es seinen Nutzern Cloud- und Software-Zugriff von überall ermöglichen – ohne Leistungsunterschiede aufgrund des Standorts. (LS)