Datacenter-Infrastruktur

Rechenzentren machen sich fit für die Zukunft

16. Oktober 2013, 9:52 Uhr | Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal / Kerstin Ginsberg, PR-Referentin IT bei Rittal in Herborn

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Standardisierung statt Detailaufwand

Die Frage, aus welchen Komponenten ein möglichst effizientes Rechenzentrum aufgebaut sein muss, beschäftigt die Entwickler schon lange. Große Anwender wie Microsoft glauben, dass die Standardisierung eine entscheidende Maßnahme ist, um Kosten und Effizienz in den Griff zu bekommen. Die neuen Rechenzentren des Softwaregiganten nutzen eine Tier-1-Infrastruktur, also ein RZ mit minimalen Klima-, Redundanz- und Sicherheitsvorkehrungen. Die Redundanz wird auf Applikationsebene geschaffen. Gemeinsame Massenspeicher, virtualisierte Server und die entsprechende Hochverfügbarkeits-Software sorgen im Ernstfall dafür, dass Prozesse und Daten von einem defekten Gerät auf ein Ersatzsystem verschoben werden.

Microsofts Rechenzentrum besteht aus weitgehend standardisierten Komponenten: das Erfolgsrezept heißt Modulbauweise. Auch Rittal geht mit seinem neuen Rechenzentrumskonzept „RiMatrix S“ diesen Weg. „RiMatrix S“ ergänzt die bestehende „RiMatrix“ Produktlinie für den individuellen Rechenzentrumsbau um ein Baukastenprinzip mit vordefinierten Modulen aus Server- und Netzwerk-Schränken, Klimatisierung und Stromversorgung. Das standardisierte Rechenzentrum „RiMatrix S“ ist in Ausführungen mit sechs (Single 6) oder neun Schränken (Single 9) verfügbar, lässt sich zu größeren Blöcken kombinieren und so fast beliebig von einer Leistung von 20 bis 450 kW skalieren. Die Standardisierung bringt auch Vorteile aus Kostensicht mit sich: Weil die Single-6- oder Single-9-Module erheblich schneller und unkomplizierter aufgebaut sind als vergleichbare Konstruktionen aus Einzelschränken, bleibt die Dauer von Wartungs- und Umbaumaßnahmen auf ein Minimum beschränkt. Ersatzteil- und Lagerhaltung werden vereinfacht, da es sich um immer gleiche Standardteile handelt, die in jedes der „RiMatrix S-Module“ passen. Planung und Bestellung laufen erheblich schneller ab, da Kunden über eine Bestellnummer ein komplettes Servermodul ordern können.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Rechenzentren machen sich fit für die Zukunft
  2. Gesunkener Stromverbrauch
  3. Gleichstrom bis in die Server hinein
  4. Klimawandel bei der Wohlfühltemperatur
  5. Standardisierung statt Detailaufwand
  6. Verbrauchskontrolle wird Pflicht
  7. Stromverbrauch präzise erfassen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Rittal GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+