Datacenter-Infrastruktur

Rechenzentren machen sich fit für die Zukunft

16. Oktober 2013, 9:52 Uhr | Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal / Kerstin Ginsberg, PR-Referentin IT bei Rittal in Herborn
Als revolutionäre Alternative zum individuellen Rechenzentrumsbau überzeugt das standardisierte Rechenzentrum „RiMatrix S“ durch Serienmodelle, kurze Lieferzeiten und vorzertifizierte Komponenten.
© Rittal

Unter welchen Gesichtspunkten Rechenzentren operieren, hängt nicht nur von den Anforderungen der IT ab. Auch zahlreiche Vorgaben der Infrastruktur bestimmen die Rahmenbedingungen, nach denen Planer und Betreiber heute schon für die Zukunft vorsorgen müssen.

„Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Was in diesem geflügelten Wort anklingt, würden Betreiber und Planer von Rechenzentren trotzdem gerne können, denn eine heute falsch getroffene Investitionsentscheidung kann kostspielige Auswirkungen in der Zukunft haben. Einfach ist das Kaffeesatzlesen jedenfalls nicht. 2009 ging die Harvard Business Review davon aus, dass schon 2012 nur noch 80 Prozent der Unternehmen ein eigenes Rechenzentrum betreiben würden. Der Rest sollte sich in Cloud und Wohlgefallen aufgelöst haben. Die aktuelle Situation sieht anders aus, der Trend bewegt sich eher weg von Outsourcing, Hosting und Cloud. Oracles Studie „Next Generation Data Center Index“ ergab für 2013, dass sich der Anteil von Unternehmen, die ausschließlich auf unternehmensinterne Rechenzentren setzen, seit der letzten Befragung von 45 Prozent auf 66 Prozent erhöht hat. Und der Anteil der Unternehmen, die innerhalb der nächsten zwölf Monate in ein neues Rechenzentrum investieren wollen, ist von 22 auf 26 Prozent gestiegen.

Veränderte Rolle von Rechenzentren

Das baldige Ende von Rechenzentren in den Unternehmen ist wohl ebenso unwahrscheinlich wie das papierlose Büro oder Videotelefonate als Ersatz für Business-Reisen. Das soll natürlich nicht heißen, dass die Situation in den Rechenzentren statisch und unverändert bleibt. Ganz im Gegenteil. Zwar werden die meisten Firmen über kurz oder lang Cloud-Angebote wahrnehmen, doch im Hinblick auf Befürchtungen, dass Informationen bei großen, zentralisierten Anwendern nicht vor dem Einblick Dritter sicher sein könnten, wird es auch eine immer größere Zahl von Anwendungen geben, die man komplett unter eigener Kontrolle halten will. Und dann gibt es natürlich noch branchenspezifische Entwicklungen wie Big-Data, die dafür sorgen, dass Rechenzentren immer mehr Datenkapazität und Rechenpower liefern werden müssen. Was sich nicht ändert, sind starke ökonomische Zwänge. Die Budgets wachsen, wenn überhaupt, nur minimal und Rechenzentrumsbetreiber müssen jede Möglichkeit nutzen, vorhandenes Potenzial zu optimieren.

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