SD-WAN und IIoT

Vernetzung erfordert ein angepasstes Netzwerk

12. April 2021, 14:49 Uhr | Autor: Volker Schiemann / Redaktion: Diana Künstler
© krunja | Shutterstock.com

40 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen ins IIoT erhöhen – trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie. Doch damit die Maschinen miteinander kommunizieren und ihre Daten austauschen können, gilt es ein flexibles Netzwerk mit einer schnellen, stabilen Internetverbindung zu installieren.

Die Digitalisierung in der Industrie ist kaum noch wegzudenken. Immer mehr Maschinen und Sensoren vernetzen einzelne Produktionsschritte in den Fabriken. Laut einer aktuellen Studie von IDC wollen 40 Prozent der befragten Unternehmen ihre Investitionen im Bereich Industrial Internet of Things (IIoT) sogar erhöhen – trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie. Doch damit die Maschinen miteinander kommunizieren und ihre Daten austauschen können, gilt es ein flexibles Netzwerk mit einer schnellen, stabilen Internetverbindung zu installieren.

Neue Technologien wie das Internet der Dinge oder Machine Learning (ML) bieten der Industrie einen wertvollen Vorteil durch die Verarbeitung und Nutzung von Produktionsdaten. Fast die Hälfte der von IDC befragten Unternehmen erhofft sich beispielsweise bessere und schnellere Entscheidungen aufgrund genauerer Daten. Unternehmen, die diese Technologien einsetzen, planen einzusetzen oder zu skalieren, sollten fortlaufend prüfen, ob ihr Netzwerk die gewünschte Leistung abbilden kann ohne andere Aktivitäten zu beeinträchtigen. Sie sollten sich fragen, ob ihre Netzwerkdienste dafür ausgelegt sind, wie hoch die Auslastung ist und ob die Dienste gegebenenfalls erweitert werden müssen. Denn auch die Skalierbarkeit der Netze sollte bei der Planung berücksichtigt werden.

In der Industrie sind die Anforderungen an die Netzwerk-Services aufgrund des mittlerweile hohen Einsatzes an vernetzten Komponenten sehr hoch. Sie müssen oftmals ein weltweit verzweigtes Netz aus den eigenen Produktionsstandorten, Mitarbeitern und Produktionskomponenten mit denen der Kunden, Partner und Zulieferer verbinden. Denn nur durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), ML und IoT können auch mittelständische Unternehmen bei dem steigenden Wettbewerb auf dem Markt bestehen, indem sie ihre Produktionstechniken und ihre Lieferkette digital optimieren. Doch diese Optimierung ist abhängig von der zugrunde liegenden Netzwerk-Infrastruktur.

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Die Basis: moderne Netzwerktechnik

Software Defined Wide Area Networks (SD-WAN) spielen im Zusammenhang mit IoT eine ausschlaggebende Rolle. Dies zeigt sich auch in der Nutzung dieser Netzwerke in den unterschiedlichen Industrien, wie eine von GTT beauftragte IDC-Studie zeigt. Denn in der diskreten Fertigung weisen bereits 54 Prozent der Unternehmen eine hohe Applikationsperformance in Bezug auf die WAN-Optimierung vor. In der prozessorientierten Fertigung ist es nur jedes vierte Unternehmen (43 Prozent). Optimierungspotential zeigt sich beim Einsatz von SD-WAN in den Branchen Handel und Logistik. Diese setzen das flexible Netzwerk mit 28 Prozent beziehungsweise 34 Prozent nur sehr gering ein, um ihre Prozesse zu optimieren.

Die zunehmende Vernetzung, der Einsatz digitaler Prozesse und Cloud-basierter Services bedürfen einer modernen Netzwerkarchitektur, um die globale Wertschöpfungskette und neue Produktionsprozesse via IoT in den notwenigen Bereichen der Fertigung und Logistik abbilden zu können. Denn gerade im Business-to-Business-Sektor ist der „as-a-Service”-Ansatz bei vielen Prozessen nicht mehr wegzudenken – so nimmt er auch im produzierenden Gewerbe immer stärker zu. Daher gilt es ein intelligentes Netzwerk einzusetzen, das über die Standortgrenzen hinweg agiert und sich mit denen von Partnern und Zulieferern verbinden lässt, um gezielt Informationen und Daten über die einzelnen Fertigungs- und Zulieferungsprozesse auszutauschen. So können beispielsweise Software-Updates aus der Ferne beim Kunden ausgespielt oder Baukomponenten im Zuge des „as-a-Service“-Dienstes in Echtzeit beobachtet werden, um Produktionsausfälle zu vermeiden und Abläufe zu verbessern.

Echtzeit-Datenaustausch für den reibungslosen On-Demand-Service

Vor allem bei solchen Support-Leistung kommt es auf eine gute User Experience an. Diese ist nur gewährleistet, wenn die Daten jederzeit und überall schnell verfügbar sind. Liegen die Daten auf lokalen Servern, die für den Partner oft mehrere Hundert Kilometer entfernt stehen, ist eine schlechte Performance mit langen Reaktionszeiten vorprogrammiert. Daraus entstehenden Effizienzverlusten und Produktivitätsnachteilen können Hersteller durch ein schnelles, flexibles Netzwerk mit SD-WAN sowie der Anbindung an global verfügbare Cloud-Dienste vorbeugen.

Die digitale Infrastruktur mit SD-WAN bewältigt einen globalen Datenaustausch auch in Spitzenzeiten einwandfrei und gewährleistet so einen echten ON-Demand-Service zwischen den Partnern. Dank vernetzter Server und der Datenzugriff in der Cloud, können Supportmitarbeiter und Partner nahezu in Echtzeit auf die Daten zugreifen und schnell reagieren, um eine optimale Serviceleistung für die Produktionsprozesse zu liefern.

Volker Schiemann, VP Sales Engineering Europe bei GTT


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