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2006: WM-Sommermärchen für den Handel

1. Juni 2015, 16:21 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Alcatel und Lucent fusionieren

© thomasagstenkemp / Fotolia

Mit Alcatel und Lucent tun sich zwei Schwergewichte der TK- und Netzwerkbranche zusammen. Beide Unternehmen hatten schon 2001 versucht zu fusionieren, doch weil die französische Alcatel damals den Eindruck hatte, es handele sich eher um eine Übernahme durch den amerikanischen Lucent-Konzern, scheiterten die Gespräche. Anno 2006 wird man daher nicht müde zu betonen, es sei eine Fusion gleichberechtigter Firmen.

Der neue Konzern Alcatel-Lucent ist ein Riese: Er ist die Nummer Eins auf dem Markt für Festnetztechnologie und die Nummer zwei hinter Cisco bei Internet-Technologien für Provider. Zudem entsteht ein mächtiger Gegenpol zum Mobilfunkausrüster Ericsson. Damit wird erheblicher Druck auf die Wettbewerber aufgebaut, im Markt brodelt es. Die Reaktion nur wenige Wochen später: Nokia und Siemens gründen ein Joint-Venture, in dem sie ihre Sparten für das Geschäft mit Netzbetreibern zusammenlegen.

Ironie der Geschichte: Nokia Siemens Networks, das mittlerweile komplett Nokia gehört, hat gerade ein Angebot für Alcatel-Lucent abgegeben und versucht damit genau das Unternehmen zu kaufen, das wohl für die eigene Gründung ursächlich gewesen sein dürfte.


  1. 2006: WM-Sommermärchen für den Handel
  2. Alcatel und Lucent fusionieren
  3. Konica Minolta verabschiedet sich vom Fotogeschäft
  4. Hersteller gehen gegen Online-Händler vor

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