Bislang wurde für x86-Rechner primär ein Basic Input/Output System (BIOS) als Firmware eingesetzt. Dieses BIOS ist im Prinzip ein Relikt aus den 1970er-Jahren und in seinen Funktionen dadurch erheblich eingeschränkt. Es unterstützt nur den 16-Bit-Modus von x86-Prozessoren und kann nur ein MByte des Hauptspeichers adressieren. Zudem existiert kein verbindlicher BIOS-Standard, was die Implementierung neuartiger Hardware erschwert, da hier jeder BIOS-Hersteller mit individuellen Erweiterungen sein eigenes Süppchen kocht.
Für Rechner mit anderen Prozessorarchitekturen wurden schon früher fortgeschrittene Firmware-Architekturen entwickelt, die einiges von dem enthalten, was heute mit UEFI möglich ist. Beispiele dafür sind ARC für Rechner mit DEC Alpha- oder MIPS-Prozessoren mit ihrer Unterstützung des FAT-Dateisystems, die bei SPARC und PowerPC verwendete OpenFirmware.
Bei PCs sollte es aber bis 2005 dauern, dass erste Schritte unternommen wurden, die Einschränkungen des BIOS zu beseitigen. In diesem Jahr wurde das Unified EFI Forum gegründet, das Standards für die UEFI-Implementierung entwickelt und veröffentlicht, aktuell wurde die Spezifikation 2.3.1 veröffentlicht.